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Re: [InetBib] US Congress plant subventionierte E-Book-Reader für benachteiligte Schüler



Karl Eichwalder schrieb:
Kathi Woitas <kathi@xxxxxxxxxx> writes:

Irgendetwas sagt mir, dass eine solche Leseförderung in Deutschland noch 
lange auf sich warten lassen wird...

Was auch gut ist.  Es wäre besser, mehr geld in die lehre zu stecken
(personal) bzw. bibliotheken besser auszustatten (öffnung am wochenende,
kompetente und motiverte ansprechpartner, open access).

Dezidierte e-book-reader sind für schüler wenig attraktiv, denke ich.
ipads wohl schon.  Und wie soll die "subventionierung" dann
funktionieren?

Machen sie doch mal einen konkreten vorschlag!

Sehr geehrter Herr Eichwalder,
das war denn auch mehr zur allgemeinen Information denn als 
Handlungsanweisung gedacht.
Natürlich ist die Situation in den USA eine ganz andere - besonders die 
der Schulbibliotheken. Da müsste man in Deutschland sicher zuerst 
ansetzen, sowie an Bibliotheksgesetzen, die Mindeststandards für die 
Kommunen festlegen. Da sind wir uns ja glaube ich alle einig.

Wenn ich das richtig auf der Seite des USAC /Schools and Library Program 
verstanden habe, schließt dies Rabattverträge mit IT-Anbietern, die 
Schulen und Bibliotheken in Anspruch nehmen können - ein guter erster 
Schritt, wie ich meine. Die aktuelle Idee ist, dieses Modell auf 
eBook-Reader auszudehnen.

Wenn Sie meine konkrete Meinung dazu hören wollen: Entweder auf jeden 
Fall ein "offener" Reader oder gleich One Laptop Per Child wäre wohl 
sinnvoll (sehr viel teurer wäre das auch nicht). Ein geschlossenes 
System, wie es die meisten eBook-Reader und auch das iPad sind, 
generieren den Anbietern natürlich gute Verkaufszahlen. Allerdings sind 
sie deswegen wenig nachhaltig, und können natürlich sowieso weniger als 
ein Laptop.

Schließlich hat man in Deutschland dann auch das Problem, dass eBücher 
nicht wirklich billiger als die Druckvariante sind. Aber dazu gibt es ja 
Bibliotheken!
Die dann, wie Schulen vielleicht auch, irgendwann im Sinne der 
Informationsgesellschaft gemeinnützige Multiuser-Lizenzen erschwinglich 
erwerben und verbreiten könnten? *kurz geträumt*

Ich denke, man sollte sich Strategien zur Nutzung der Technologie 
überlegen...schade fände ich es, wenn, wie jetzt, nur Erwachsene, die 
über das entsprechende Kleingeld verfügen, die Vorzüge von eBooks 
genießen dürften.

Viele Grüße
Kathi Woitas


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