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[InetBib] Freiburger Datenbank Lyrikanthologie



Liebe Liste,

in einer Kooperation plant die Universität Freiburg ein 
Internet-Projekt, in dem möglichst viele deutschsprachige 
Lyrikanthologien inhaltlich und bibliographisch erfasst werden sollen. 
Ziel des Projektes ist es, ein Nachweisinstrumentarium zu generieren, in 
dem Gedichte aus Anthologien nachgewiesen werden können und anhand 
dessen die Rezeptionsgeschichte einzelner Texte in Anthologien 
nachgezeichnet werden kann. Die Datenerfassung erlaubt später auch 
Filterungen über Geschlecht oder Konfessionen bestimmter Autoren oder 
über Anthologien aus bestimmten Jahrzehnten. Aufbauend auf der 
"Bibliographie der deutschsprachigen Lyrikanthologien" von Günter 
Häntzschel werden zudem Anthologien systematisiert erfasst und über ein 
umfangreiches "catalogue enrichment" beschrieben. Metrische 
Informationen werden für alle Gedichte über die Standardwerke zur 
metrischen Beschreibung angegeben.

Die Standorte der aufgenommenen Anthologien werden verlinkt, ähnlich wie 
wir das auch schon in Lyrik und Lied umgesetzt haben, wenn man z.B. auf 
der folgenden Seite auf SWB klickt:

<http://www.lyrik-und-lied.de/ll.pl?kat=typ.show.poem.sources&ds=397&start=0>

Die Projektergebnisse werden online publiziert.

An dem Projekt beteiligt sind:

Projekt Lyra, FH Köln
Reflexdatenbank Lyrikanthologie, Aachen/Kleve
Freiburger Anthologie, Uni Freiburg
Universitäts-Rechenzentrum Freiburg
Bibliographie der deutschsprachigen Lyrikanthologien, München

Eine feinere Beschreibung der Unternehmung haben wir hier nun online 
gestellt:

<https://portal.uni-freiburg.de/ndl/forschung/fdl>

Zum jetzigen Zeitpunkt sind in den einzelnen Projekten bereits über 500 
unterschiedliche Anthologien ausgewertet worden, darunter auch alle 
Anthologien, die bei Dühmert "Von wem ist das Gedicht?" erfasst wurden. 
Da Gedichte sehr instabile Gebilde sind und ein und das selbe Gedicht 
oft starken Abweichungen unterworfen ist, verwenden wir bei der 
Erfassung die Unterscheiden des FRBR zwischen “work” und “expression”. 
Ca. 65.000 unterschiedliche Gedichte (works) sind bislang in 150.000 
Belegen (expressions) digital erfasst.

Nun meine Fragen:

Kennen Sie weitere Projekte, in denen deutschsprachige Lyrikanthologien 
inhaltlich ausgewertet und in einer Datenbank oder Tabellenkalkulation 
erfasst wurden?

Gibt es aus Ihrer Sicht Wünsche, Anregungen oder Ergänzungen, die wir 
berücksichtigen sollten?

Viele Grüße aus dem verregneten und kalten Freiburg

Klemens Bobenhausen

-- 
http://www.inetbib.de

Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.