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[InetBib] Benutzer und Kunde - war OT: Bibliotheks-Parfüm



Hallo Frau Ecks,

es gibt selbstverständlich einen juristischen Aspekt, er hat nur mit
Benutzer und Kunde nichts zu tun.

Weder der eine noch der andere Ausdruck steht in irgendeinem Zusammenhang
mit dem was Bibliotheken tun - juristisch betrachtet. Die juristischen
Ausdrücke dafür lauten: Entleiher und Mieter.

§ 27 Abs. Abs.2 UrhG enthält die Regelung, warum es die Bibliothekstantieme
gibt. Darin ist ausdrücklich von Leihe die Rede
http://bundesrecht.juris.de/urhg/__27.html
Und wenn Sie sich jetzt noch § 598 BGB dazu anschauen, dann werden Sie
feststellen, dass das Wesen der Leihe die Unentgeltlichkeit ist.
http://dejure.org/gesetze/BGB/598.html

Deshalb leihen Bibliotheken ihren Nutzern und Kunden kostenlos Bücher aus.
Ich fürchte, die Besonderheiten des ÖR spielen hier keine Rolle, weder in
Bibliotheken in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft, noch (naturgemäß) in
Bibliotheken in privatrechtlicher Trägerschaft

Ob ich meine Dienstleistung für einen Kunden oder einen Nutzer erbringe, hat
etwas mit meinem eigenen Anspruch an meine Dienstleistung zu tun. Das war
und ist der Inhalt des Artikels, auf den Monika Bargmann hingewiesen hat
(und dessen Lektüre sich lohnt :-) )

Aber zu diesen Themen helfen eher die Betriebswirte weiter als die Juristen
(bei uns heißen die Kunden und Benutzer nämlich hauptsächlich Parteien und
Mandanten)

Mit freundlichen Grüßen

Susanne Drauz

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
[mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Silke Ecks
Gesendet: Montag, 27. Juni 2011 10:18
An: Internet in Bibliotheken
Betreff: Re: [InetBib] OT: Bibliotheks-Parfüm

Hallo, Frau Kustos,

diese von Ihnen genannten Punkte finde ich sehr interessant - dass es
einen juristischen Aspekt geben könnte,  (wie bei ja so vielem im Land
;-)), ist mir bisher schlicht noch nicht in den Kopf gekommen.

Wie ja vielen Verbauchern wohl auch nicht - weiß nur, dass ich und ein
paar Freunde (jetzt nicht speziell bibliotheksbezogen) den Begriff
vage genervt oder mit Misstrauen betrachten.

Und was bedeutet das in Bezug auf Ämter?

Muss ich mir näher angucken - danke!

Silke Ecks (Hochsommer)

--------------

2011/6/27 Annette Kustos <Annette.Kustos@xxxxxxxxxxxxxxxx>:
Guten Morgen,
Ist der Wandel vom Benutzer zum Kunden ausnahmslos ein Vorteil? Oder der
vom Bürger zum Kunden?
Gute Dienstleistungen kann man auch Benutzern entgegenbringen. Der Begriff
hat aber auch noch eine oeffentlich- rechtliche Komponente, wozu soll man
sonst z. B. die kostenlose Nutzung einer Bibliothek gewähren, einem "Kunden"
sicher nicht. Eigentlich hat man als Kunde weniger Rechte als ein Benutzer.
Bei der Verwendung im Kontext Dienstleistung werden diese Dimensionen gerne
außer Acht gelassen.

Am 24.06.2011 um 13:25 schrieb "Melanie Schÿfffff6nberg"
<melanie_schoenberg79@xxxxxxxx>:

Hallo liebe Kollegen,

wer möchte kann den Duft natürlich auch in Deutschland finden, bei
suendhaft.com zum Beispiel.

Um beim Listenthema zu bleiben:
Ich beschäftige mich derzeit mit dem Thema wie der Benutzer gesehen wird.
Ist er "nur" Benutzer oder in erster Linie Kunde? Viele Bibliotheken
werden von außen als recht kundenunfreundlich angesehen. Wie gehen sie in
Ihren Bbliotheken damit um? Gibt es gezielte Maßnahmen, um
dienstleistungsorientierter zu sein oder liegt der Fokus mehr auf der
Verwaltung von Medien und Daten? Und wenn das so ist, warum? Fehlt Personal,
die entsprechende Schulung ...?

Viele Grüße und ein wunderbares Wochenende,

Melanie Schönberg

--- Sebastian Wilke <wilke.sebastian@xxxxxxxxxxxxxx> schrieb am Fr,
24.6.2011:

Von: Sebastian Wilke <wilke.sebastian@xxxxxxxxxxxxxx>
Betreff: Re: [InetBib] OT: Bibliotheks-Parfüm
An: inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
Datum: Freitag, 24. Juni, 2011 11:52 Uhr
Hallo Herr Eichhorn,

das Geschäft von Christopher Brosius mit all seinen
ausgefallenen Düften ist
auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man nach New York
fährt. Eine
Rezension über "In the Library" mit Eindrücken von vor
Ort gibt es übrigens
hier:

http://sebastianwilke.wordpress.com/2009/03/16/in-the-library-zu-besuch-beim
-anti-parfumeur-aus-brooklyn/
.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Sebastian Wilke

2011/6/23 Dr. Martin Eichhorn <dr.martin.eichhorn@xxxxxxxxxxx>

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

ein namhafter US-amerikanischer Parfümeur aus New
York hat doch tatsächlich
einen Duft kreiert, der "In the Library" heißt: "It
had a marvelous warm
woody slightly sweet smell", charakterisiert er ihn.
Nicht uninteressant
auch, was er auf seinem Webauftritt über den Duft
schreibt. Sehen Sie hier:
http://www.cbihateperfume.com/in-the-library.html

Einen angenehmen Tag wünscht

Martin Eichhorn
______________________________________
Dr. Martin Eichhorn, Berlin
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