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Re: [InetBib] schema.org - macht sich schon jemand auf den Weg?



  Oerder, Thomas writes

 vor einigen Wochen gab es hier einen Hinweis auf schema.org, dem
Regelwerk zur semantischen Beschreibung der Webinhalte innerhalb der
HTML-Quelltexte. Die Ankündigung, dass die großen
Suchmaschinenanbieter auf eine gemeinsame Lösung setzen, deren
Komplexität außerdem überschaubar scheint, ließ mich auf eine
intensive Diskussion in inetbib hoffen. Die ist erstaunlicherweise
bisher ausgeblieben. Erstaunlich deshalb, weil es doch letztlich um
nichts weniger als den langersehnten Durchbruch in Sachen Semantic
Web quasi als Nebeneffekt gehen kann.

  Das Semantic Web hab ich schon immer fuer einen Informatikerhokuspokus
  gehalten. Bei Mikroformaten habe ich eher die Hoffnung, einige setzen
  sich durch. 

Ich persönlich gehe davon aus, dass die großen Marktteilnehmer im
Versandhandel und den Sozialen Netzwerken zügig Lösungen
implementieren werden, um im Wettbewerb die Nase vorn zu haben. Alle
kleineren Marktteilnehmer, die auch etwas verkaufen wollen werden
mit müssen. Es stellt sich somit die Frage, ob Webseiten ohne
entsprechendes Markup mittelfristig im Suchmaschinenranking noch auf
wahrnehmbaren Positionen auftauchen.

  Das halte ich fuer fragwuerdig. Genauso wie Seiten mit nicht-konformem
  HTML immer noch gefunden werden. Beispiel

http://validator.w3.org/check?uri=http%3A%2F%2Fwww.fachportal-paedagogik.de%2F

Oder umgekehrt könnte eine
präzisere Antwort auf das konkrete Nutzerbedürfnis durchaus dazu
führen, dass eine Google indexierte bibliografische Datenbank
weniger Nutzung erfährt, wenn sich aufgrund unpräziser
Interpretation des Informationsbedürfnisses durch die Suchmaschinen
niemand mehr dorthin "verirrt".

  Ich sehe Mikroformate in Webseiten entfernt von der Interpretation
  des Informationsbedürfnisses durch die Suchmaschine.

Sinkende Nutzung bedeutete niedrigere Leistungsindikatoren und
geringere Wahrnehmung.

  M.E. ist eher das Problem, dass Daten in solchen Systemen nicht
  vernetzt sind. Es ist weniger ein Problem dass die einzelnen
  Daten nicht sematisch aufgearbeitet sind.

  Ich leiste schon Arbeit in diesem Bereich. 

Welche Möglichkeiten sehen Sie? Gibt es bereits konkrete
Überlegungen sich in absehbarer Zeit auf den Weg der Implementierung
zu machen?

  Ich habe Webangebote die auf XSLT basiert sind und deshalb
  relatif einfach aufzuruesten waeren, wenn wer interestiert
  ist bei sowas mitzumachen kann sich bei mir melden.


  Cheers,

  Thomas Krichel                    http://openlib.org/home/krichel
                                      http://authorprofile.org/pkr1
                                               skype: thomaskrichel

-- 
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