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Re: [InetBib] Friedo Lamp Briefe



2011/12/11 Thomas Ehrsam <ehrsam@xxxxxx>:
Sehr geehrter Herr Dietz
Vielen Dank für Ihre beiden Hinweise auf Lampe - an die Bücherhallen werde
ich mich gleich wenden...
Freundliche Grüsse und Dank
Thomas Ehrsam


Gerne geschehen, h. ehrsam. der löwenanteil kam ja schon via h. welsch.

Und ein gedanke, denn wenn sie nun nach und nach kurze daten zu den
briefen online stellen,
also zb friedo lampe an herr/frau xyxx am <datum>. quelle=xxxx
können weitere gesucht werden ohne dass dubletten erzeugt werden.
als tool bietet sich auch ein wiki an. dort ist kooperatives sehr gut möglich.

alles gute, karl dietz

s.a.

Der Autor:
Friedo Lampe (1899-1945) studierte Literaturwissenschaft,
Kunstgeschichte und Philosophie und begann unter der Herrschaft der
Nationalsozialisten zu veröffentlichen. Wichtiger Repräsentant der
damals »Jungen Generation« von Autoren, die nach Möglichkeit alle
Beziehungen zum Regime vermieden und dioch schreibend in Deutschland
blieben.

Lebenslauf:
1899 4.12. Geburt von Moritz Christian Friedrich Lampe als zweiter
Sohn einer Kaufmannsfamilie in Bremen
1917 Kindheit und frühe Jugend im alten Bremer Hafenviertel, 1914
Umzug an den Osterdeich; Knochentuberkulose (klinische Behandlung auf
Norderney) führt zu einer Gehbehinderung
1917-1919 Militärdienst (wg. der Behinderung 1919 in der
Küchenverwaltung) und Kriegsreifeprüfung
1920 Studium der Literaturwissenschaft
1928 Studium der Kunstgeschichte und Philosophie in Heidelberg (bei
Gundolf, Jaspers und Rickert), München (bei Wölfflin) und Freiburg
(bei Husserl, Jantzen und Witkop); Promotion über die »Lieder zweier
Liebenden« von Goeckingk
1928 Rückkehr nach Bremen; Volontär
1931 Redakteur und Mitherausgeber von Schünemanns Monatsheften
(Freundschaft mit Alma Rogge und Waldemar Augustiny); Kunstkritiken
für »Weser-Zeitung« und »Bremer Nachrichten«; Erzählung »Am dunklen
Fluß«
1931 Ausbildung zum Volksbibliothekar
1932 bei Erwin Ackerknecht in Stettin
1932-1937 Tätigkeit für die Hamburger Öffentlichen Bücherhallen, ab
1935 als Leiter der Zweigstelle Mönckebergstraße und als Lektor
(verantwortlich für sämtliche Buchanschaffungen); Mitgleid eines
Hamburger Dichterkreises (Martin Beheim-Schwarzbach, Wilhelm Emanuel
Süskind; Joachim, Edgar und Waldemar Maass); Veröffentlichung des
ersten Romans »Am Rande der Nacht« (1933), der kurz nach der
Publikation beschlagnahmt und eingezogen wird, und der Ballade »Das
dunkle Boot« (1936)
1937-1945 Arbeit als Lektor für die Verlage von Ernst Rowohlt, Henri
Goverts und Karl Heinz Henssel in Grünheide, Berlin und Kleinmachnow;
Veröffentlichung des zweiten Romans »Septembergewitter« (1937) und der
Sammlung »Von Tür zu Tür« - Zehn Geschichten und eine« (1944;
ausgeliefert 1946); während der letzten Kriegsmonate mußte Lampe in
einer Nebenstelle des Auswärtigen Amtes Texte redigieren, die
Verlautbarungen von »Feindsendern« wiedergaben; sechs Tage vor der
Kapitulation (am 2.5.1945) wurde Friedo Lampe von Soldaten der Roten
Armee, die ihn fälschlich für einen SS-Mann hielten, erschossen.

http://www.buchhandel.de/detailansicht.aspx?isbn=9783892443919



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
[mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Karl Dietz
Gesendet: Samstag, 10. Dezember 2011 15:58
An: Internet in Bibliotheken
Cc: Recherche und Auskunft in bibliothekarischen Einrichtungen
Betreff: Re: [InetBib] Friedo Lamp Briefe

Noch ein fund:

Hamburgische Biografie-Personenlexikon: Band 2 - Seite 235 books.google.de
Franklin Kopitzsch, Dirk Brietzke - 2003 - 478 Seiten - Vorschau Lampe,
Friedo Nach einer Bibliothekarsausbildung in Stettin trat Lampe
1932 eine Assistentenstelle bei den Hamburger Öffentlichen Bücherhallen an.
Seine erste Hamburger Wohnung bezog er in der Klosterallee 49. ...

eventuell haben die Bücherhallen noch briefe von friedo lampe Und eine
referenzinfo, denn eventuell gibt es in rabe noch weitere infos, die
weiterhelfen können. ein cc dorthin.


Ergänzend zu den funden von h. welsch noch ein
zeitungsartikel 
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10507761/2706882/ in dem auch 
eine Friedo-Lampe-Gesellschaft in bremen erwähnt
wird.
Eine spannende Person, dieser Friedo Lampe!


MfG, Karl Dietz
blog.karldietz.de



2011/12/7  <bere.nike@xxxxxxxxxxx>:> Sehr geehrter Herr Dr. Ehrsam,>>
ich weiß nicht, ob ich mit meiner Mail offene Türen einrenne ...>> Die
beiden Artikel>> - Claassen, Eugen: Friedo Lampe; in: In Büchern
denken : Briefwechsel> mit Autoren und Übersetzern / ausgew. und hrsg.
von Hilde Claassen;> Hamburg 1970 (S. 270-81)>> - Lampe, Friedo:
Briefe; in: Neue deutsche Hefte : Beiträge zur> europäischen
Gegenwart, 3; 1956/57 (S. 108-22)>> sind Ihnen vermutlich längst
bekannt.>>> Im Internationalen Germanistenlexikon, 1800 - 1950, Bd. 1;
2003 (S. 1402)>> findet sich unter dem Eintrag 'Pfeiffer, Johannes'
folgende Information:> „... in der Ms.-Sammlung des Verlags Johs.
Storm: ... Korrespondenz ...> mit ... F. Lampe ...“>> Lt.> -
Literaturlexikon : Autoren und Werke deutscher Sprache / hrsg. von>
Walther Killy; Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann> Bd. 7: [Kräm – Mas];
1990> 512 S. : Ill.> ISBN 3-570-04677-X ; ISBN 3-570-03707-X>> war F.
Lampe Lektor des Rowohlt-Verlages sowie Mitarbeiter der Verlage>
Goverts, Henssel u. Diederichs.>> Weitere Nachforschungen ueber die
fraglichen Verlage koennen Sie bei> folgendem – kostenpflichtigen –
Auskunftsdienst in Auftrag geben:> 'Archiv und Bibliothek des
Boersenvereins des Deutschen Buchhandels'>
<http://www.d-nb.de/sammlungen/sondersammlungen/bibl_boersenv_ausk.htm
Wenden Sie sich an Herrn Hermann Staub von der Deutschen
Nationalbibliothek> h.staub@xxxxxx>> Lt. 'Literaturlexikon' (s.o.)
befand sich F. Lampes Nachlaß im Besitz> von Helmi Lampe u. J. G.
König (Bremen). Ob er zwischenzeitlich in> Marbach gelandet ist,
entzieht sich meiner Kenntnis.>>> Mit freundlichen Grüßen>> Bernhard
Welsch>>> Am 07.12.2011 16:09, schrieb Thomas Ehrsam:>> Liebe Kollegen
und Kolleginnen>> Ich arbeite an einer Ausgabe der Briefe des
Schriftstellers Friedo Lampe>> (1899-1945) und suche deshalb nach
Briefen von und an Lampe. Die Suche>> erweist sich als ziemlich
schwierig, denn Lampe scheint nicht sehr viel>> geschrieben zu haben
und von dem, was er geschrieben hat, ist offenbar>> vieles im Krieg
verloren gegangen. Ich kenne die in Kallias>>
(http://www.dla-marbach.de/opac_kallias/index.html) und in Kalliope>>
(http://kalliope.staatsbibliothek-berlin.de/ ) verzeichneten Briefe,
habe>> aber darüber hinaus erst wenig gefunden. Meine Frage nun an
Sie: Haben Sie>> in Ihrer Bibliothek Briefe von oder an Friedo Lampe
oder wissen Sie, wo sich>> welche befinden?>> Für jeden Hinweis sehr
dankbar>> Thomas Ehrsam>>>>>> -------------------–––-->> Dr. Thomas
Ehrsam>> Bibliotheksleiter>> Museumsgesellschaft Literaturhaus>>
Limmatquai 62>> Postfach>> CH-8022 Zürich>> Tel. +41 (0)44 254 50 04 /
Fax +41 (0)44 252 44 09>> mailto:ehrsam@xxxxxx>> www.mug.ch>>>>>>>>
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