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Re: [InetBib] Grossbritannien spart £28m durch Open Access



Liebe Uta,
in Inetbib gibt es einige Neuigkeiten zu OA in Großbritannien. 
Vielleicht interessiert dich das...

Viele Grüße,
Katrin


Am 03.05.2012 23:19, schrieb Lambert Heller:
Lieber Torsten Reimer, liebe Liste,

das sind sehr bemerkenswerte Nachrichten!

Ergänzend möchte ich auf Stephen Currys (Curry ist Biologie-Professor
in London und manchen vielleicht bekannt als Blogger bei Occam's
Typewriter) Analyse der gestrigen Rede von
Wissenschafts-Staatsminister Willetts vor der Publishers' Association
hinweisen.

Willetts' Rede:
http://www.bis.gov.uk/news/speeches/david-willetts-public-access-to-research
Currys Analyse:
http://occamstypewriter.org/scurry/2012/05/03/willetts-speech-on-open-access-analysis/

Mehr als ein bloßer Hinweis von mir ist dies (zumindest die Analyse)
eine dringende Leseempfehlung. Nur ein paar Stichworte:

Willetts wägt Open Access gegen die Bedeutung britischer
Wissenschaftsverlage als Exportfaktor ab, und daß OA daher nur
weltweit, durch koordiniertes Handeln mehrerer großer Player,
erreichbar ist.
Er macht klar, daß es vom Bekenntnis seiner Regierung zu Open Access
praktisch keinen Weg zurück gibt, appeliert an die anwesenden
Verleger, den Kampf für die alten Geschäftsmodelle nicht
weiterzuführen.
Er geht auch auf die Probleme ein, die der nationale Turn to Open
Access speziell für manche Fachgesellschaften sowie für einzelne
Wissenschaftler ohne Funding-Hintergrund bedeuten könnte.

Alles in allem: Sehr kenntnisreich und sehr deutlich.

Ob und wie die britische Regierung nun tatsächlich Open
Access-Geschichte schreibt bleibt natürlich noch abzuwarten, aber so
wie es aussieht könnte der Guardian mit seiner Jahres-Prognose
"Academic Spring" recht behalten.

Schöne Grüße und guten Abend,
Lambert Heller


2012/5/3 Torsten REIMER<t.reimer@xxxxxxxxxx>:
Liebe Kollegen,

die UK Open Access Implementation Group, an der wir beteiligt sind, hat zwei 
Studien zu Open Access veroeffentlicht, die Sie vielleicht interessieren. 
Einige Highlights:

"The UK public sector already saves £28.6 million by using open access. The 
reports make it clear that both the public sector and the voluntary sector 
would see further direct and indirect benefits from increased access to UK 
higher education research publications."

"The UK public sector spends £135 million a year, made up of subscriptions 
and time spent trying to find articles, accessing the journal papers it 
needs to perform effectively. Each extra 5% of journal papers accessed via 
open access on the web would save the public purse £1.7 million, even if no 
subscription fees were to be saved."

http://www.jisc.ac.uk/news/stories/2012/04/openaccess.aspx


In diesem Kontext ist auch noch der folgende Guardian-Artikel relevant:

"The government has drafted in the Wikipedia founder Jimmy Wales to help 
make all taxpayer-funded academic research in Britain available online to 
anyone who wants to read or use it."

http://www.guardian.co.uk/technology/2012/may/01/wikipedia-research-jimmy-wales-online?newsfeed=true


Beste Gruesse,
Torsten Reimer
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Dr Torsten Reimer
Programme Manager, Digital Infrastructure, JISC
http://twitter.com/torstenreimer

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Katrin Quetting
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