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Re: [InetBib] TUM Department Mathematik bestellt Elsevier ab



Lieber Herr Heler oder Heller (?),

Bibliotheks- und Informationswissenschaftlerinnen sind vielleicht ganz einfach 
zufrieden? Gibt es irgendwo eine Regel, jetzt gegen jegliche Zeitschrift quer 
zu schießen und den Aufstand zu proben? Naturwissenschaftliche Boykottaktionen 
von internationalen Großverlagen mit bibliotheks- und 
informationswissenschaftlichen Blättern zu vergleichen, von denen viele in 
einem Preisrahmen liegen, dass sie sich Studierende abonnieren könnten, halte 
ich für unangemessen. Bibliothekare und die wenigen und kleinen 
geisteswissenschaftlichen Verlage in den deutschsprachigen Ländern, die deren 
Literatur publizieren, müssen wohl jetzt nicht zwanghaft einen Kleinkrieg 
anfangen. Die meisten von uns haben ganz andere Probleme.

"Open Access", früher stand das übrigens mal für Freihandaufstellung, haben 
"Informationsspezialisten" ohnehin. Könnte an deren Arbeitsplatz liegen? 
Natürlich müsste man sich dafür von seinem Bildschirmarbeitsplatz erheben.

Herzliche Grüße

Markus Prenz



Am 04.05.12 23:32 schrieb "Lambert Heler" unter <lambert.heller@xxxxxxxxx>:

To whom it may concern
"Elsevier-Zeitschriften, 2.5.2012

Aufgrund unzumutbarer Kosten und Bezugsbedingungen hat das Direktorium des 
Zentrums Mathematik beschlossen, alle abonnierten Elsevier-Zeitschriften ab 
2013 abzubestellen.
Because of unsustainable subscription prices and conditions, the board of 
directors of the mathematics department has voted to cancel all of its 
subscriptions to Elsevier journals by 2013."
(http://www.ma.tum.de/Mathematik/BibliothekElsevier)
Entdeckt durch einen Tweet von Heinz Pampel.
Kommentar von Tim Gowers: 
http://gowers.wordpress.com/2012/05/04/the-mathematics-department-at-tu-munich-cancels-its-subscriptions-to-elsevier-journals/
Einige weitere erste Kommentare bei Google+: 
https://plus.google.com/app/plus/mp/908/#~loop:view=activity&aid=z12icnsjityki3j5a04chvywcofjhhzhwbk

Ceterum censeo: Cost of Knowledge, Academic Spring, Appell der Harvard Library, 
FWF schließt sich dem an... Was machen eigentlich 
InformationswissenschaftlerInnen hier so? Ach ja, deren Verband DGI hat vor ein 
paar Monaten sein Journal INFORMATION. Wissenschaft und Praxis relauncht, ohne 
Open Access. Das sind die Informationsspezialisten, in Deutschland. Hallo? 
Jemand zuhause?

Von einem Mobilgerät gesendet.
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