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Re: [InetBib] EU PSI Richtlinie zur Nutzung von Daten aus öffentlichen Einrichtungen



On Tue, 10 Jul 2012 06:39:06 +0000
 Müller, Harald <hmueller@xxxxxxx> wrote:
Liebe LeserInnen!

Sitzen wir schon im Sommerloch, oder warum wird erst
jetzt über ein schon recht altes Thema öffentlich
diskutiert?

Es ist doch besser, man regt sich spaet auf als nie. Siehe
auch die aktuelle Aufregung um das Meldegesetz. Ich hatte
nicht das geringste von der DBV-Stellungnahme mitbekommen,
und der stellvertretende Direktor einer der bedeutendsten
Forschungsbibliotheken des Braunschweiger Raums offenkundig
auch nichts ...

Nun muss ich gestehen, dass ich erst jetzt ueberprueft
habe, ob Sie, lieber Herr Mueller, in der
DBV-Rechtskommission sind (was nicht der Fall ist), aber
weder seinerzeit noch in Ihrer Mitteilung an Herrn Staecker
sahen Sie einen Anlass, die Fachoeffentlichkeit zu einer
Diskussion zu ermutigen. Von daher darf die alte
Rechtsregel "Qui tacet, consentire videtur" ohne weiteres
Anwendung finden.

Niemand ist tiefer als Sie, lieber Herr Mueller, in das
juristische Labyrinth des Nachlasswesens eingedrungen. Von
daher finde ich es schade, dass Sie meine Fragen an Sie als
rhetorische missverstanden haben.

Ebenso bedauerlich ist es, wie weit das deutsche
Bibliothekswesen, vertreten durch seine Verbaende und die
grossen Institutionen (z.B. ZLB) von einer Kultur der
Offenheit und der Teilhabe entfernt ist. Die
Kommunikationskultur in Sachen Bibliotheksdienst war Mist,
die Kommunikationskultur in Sachen Bibliojobs war Mist, und
auch bei der PSI-Stellungnahme hat man den Eindruck, als ob
der DBV sich nicht auf den Konsens seiner Mitglieder
stuetzen kann. "Quod omnes tangit ab omnibus approbatur".

Klaus Graf

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