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Re: [InetBib] OA Plattform Informationswissenschaft



Ausgehend von der Bibliothekswissenschaft als Nationalökonomie des Geistes
möchte ich noch einen Schritt weiter gehen als Dr. Graf. In
http://archiv.twoday.net/stories/59211934/ .

Ebenso wie jeder innovative Betrieb seine Weiterentwicklungen und
Inventionen erst publik macht, wenn sie ausreichend spruchreif sind,
könnte auch die deutsche Informationswissenschaft eine Reihe von Ideen,
Problemen, Erkenntnissen in deutsch diskutieren, bevor sie diese in
Englisch einer internationalen Öffentlichkeit zugänglich macht. (Eine art
Post-Pre-Peer Reviewing ;-) Das ist durchaus legitim, entlastet die
internationale Diskussion über so manchen Unsinn und schafft die
Möglichkeit, auf bestimmten Gebieten die Führung in der Wissenschaft zu
übernehmen.

Es ist zwar zunehmend in Vergessenheit geraten, es gibt aber Bereiche
(insbesondere in den Geistes- und Sozialwissenschaften) in denen sich mit
der Deutschen Sprache ein besseres Weltbild zeichnen lässt, als mit der
englischen Sprache. Darum ist ja Übersetzung oft so schwierig.

Gerade mit der zunehmenden Semantik-Diskussion ist ja auch damit zu
rechnen, dass die Übersetzungsmaschinen in absehbarer Zukunft noch
erfolgreicher werden.

MfG

Walther Umstätter

Fuer ein englischsprachiges OA-LIS-Journal sehe ich
offengestanden auch keinen Bedarf. Zum Thema Sprachbarriere
siehe auch

http://archiv.twoday.net/stories/59211934/

Klaus Graf

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