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Re: [InetBib] ePetition für reduzierten Mehrwertsteuersatz für E-Books



Hallo, 
kleiner Nachtrag, da gerade einer das so verstanden hat, als sei ich gegen die 
Aktion. Nö. Die 19 % wiegen schon schwer und eigentlich wäre eine rechtliche 
Gleichstellung mit dem gedruckten Buch schon angebracht (sachenrechtlich 
erreichen wir das damit leider nicht, eine online-Quelle mit DRM, insbesondere 
ohne Archivrecht ist leider kein richtiges Eigentum).
Gruß

Annette Kustos, M.A., M.A.-LIS
Leitung Hochschulbibliothek
Hochschule für Gesundheit
University of Applied Sciences
Universitätsstraße 105
44789 Bochum
Tel: +49 (0)234/77727-150
Mobil: 
E-Mail: annette.kustos@xxxxxxxxxxxxxxxx
Web: www.hs-gesundheit.de

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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Inetbib [mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Annette 
Kustos
Gesendet: Montag, 19. November 2012 14:55
An: Internet in Bibliotheken
Betreff: Re: [InetBib] ePetition für reduzierten Mehrwertsteuersatz für E-Books

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die 19 % sind schon ein Problem,...manchmal denke ich darüber nach, was 
eigentlich konsortiale Rabatte und DFG-Förderung hier gegenfinanzieren... die 
Steuer?? Beim Rechnen kommt man jedenfalls auf solche Vergleiche.  Hinter 
dieser Förderei steckt riesiger Verwaltungsaufwand, ohne hier jemandem 
persönlich etwas zu wollen. Man freut sich schließlich über die Arbeit der 
Konsortialstellen, die hier Lizenzen verhandeln, und ohne die DFG wären 
kleinere Bibliotheken gar nicht in der Lage, hier Angebote zu akquirieren. 
 Andererseits ist das ganze ja ein "Mechanismus". Verstellt man da ein 
Schräubchen, wird nur leider nicht immer das gewünschte Zahnrad anderswohin 
bewegt. Sie haben schon Recht: ist ein verwertbares Lüftchen zu vernehmen, ist 
es sehr wahrscheinlich, dass Verlage das als Einladung verstehen, die Preise 
noch  mehr anzuheben. Ich fürchte, das Grundproblem wird dadurch also wirklich 
nicht berührt. Im E-Book-Bereich können wir auch noch schwerer mit einer Open 
Access Idee aufwarten (die auch erst einmal jemand finanzieren muss). Wenn 
E-Books in Form von Paketen ohne Archivrecht hohe Mittelbindung verursachen, 
ist das eine Einschränkung in der Flexibilität von Monographienetats. Man hat 
aber nichts wirklich im Regal. Irgendwie ist das unangenehm.

Im Zusammenhang mit monopolistischen Strukturen des Informations- und 
Literaturmarkts ist schon lange vergeblich das  Wettbewerbsrecht gefragt ...
Viele Grüße
Annette Kustos, M.A., M.A.-LIS
Leitung Hochschulbibliothek
Hochschule für Gesundheit
University of Applied Sciences
Universitätsstraße 105
44789 Bochum
Tel: +49 (0)234/77727-150
Mobil: 
E-Mail: annette.kustos@xxxxxxxxxxxxxxxx
Web: www.hs-gesundheit.de

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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Inetbib [mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Stefan 
Farrenkopf
Gesendet: Freitag, 16. November 2012 19:07
An: Internet in Bibliotheken
Betreff: Re: [InetBib] ePetition für reduzierten Mehrwertsteuersatz für E-Books

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

löst diese Forderung unser Grundproblem der häufig weit über der Inflationsrate 
liegenden Preissteigerungen, der überhöhten Preise, die einige Verlage für Ihre 
Bücher und insbesondere für die eBooks verlangen? Was soll die Petition 
erreichen? Dass wir mehr Bücher kaufen können mit dem gleichen Geld oder dass 
der Umstieg von print auf online einfacher wird?

Sie merken es an meinen Fragen, ich meine, dass diese Forderung an dem Problem 
vorbeigeht, das hier vermutlich gelöst werden soll. Ich nehme viel mehr an, 
dass die Preisdifferenz aus einer reduzierten Mehrwertsteuer zum Teil in den 
Taschen der Verlage hängen bleibt und somit allenfalls ein Teil des gewünschten 
Effekts eintreten würde. Es gibt so viele offene Fragen dabei, dass es 
schwierig ist einfache Antworten zu finden. Ist beispielsweise ein eBook mit 
DRM Einschränkungen und/oder einer durch die Bindung an bestimmte Lesegeräte, 
Software oder Portale überhaupt das gleiche Wert wie dessen gedruckte 
Entsprechung? usw. Manche mögen einwenden, dass diese Fragen alle durch das 
Handeln der Teilnehmer am Markt in der Summe einvernehmlich geregelt werden. 
Ich habe starke Zweifel, dass diese Annahme zutrifft.

Die Kernfrage zu dieser Petition lautet für mich: welches Ziel wird damit 
verfolgt und ist die Petition geeignet diese Ziel zu erreichen?
Vielleicht könnten Sie dazu Ihre Einschätzung beitragen.

Viele Grüße,
Stefan Farrenkopf




Am 16.11.2012 um 16:06 schrieb Dr. Klaus Junkes-Kirchen 
<k.junkes-kirchen@xxxxxxxxxxxxxxxxxxx
<mailto:k.junkes-kirchen@xxxxxxxxxxxxxxxxxxx>>:

50.000 Mitzeichner werden benötigt....

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2012/_11/_04/Petition_375
73.nc.html

--

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Junkes-Kirchen

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Dr. Klaus Junkes-Kirchen
Abteilungsleiter Medienbearbeitung
Head of acquisitions and media processing Tel ++49 (0)69 798 39272

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Stefan Farrenkopf
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