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[InetBib] Bibliotheksdienst



Sehr geehrter Herr Kuhnen,



die Zusammenarbeit der Herausgeberin Zentral- und Landesbibliothek Berlin mit 
einem Verlag, um den "Bibliotheksdienst" fortzuführen, hat in der Tat zu 
sichtbaren Veränderungen geführt, aber wir bitten darum, der Zeitschrift auch 
unter den neuen Rahmenbedingungen eine Chance zu geben.

Daher zu Ihrer Mail einige Anmerkungen:



Verlage haben Layoutvorgaben für ihre Publikationen, das bedeutet aber nicht, 
dass eine Zeitschrift zum Hausblatt wird.



Die Beiträge von Dr. Fund und Dr. Stäcker waren von uns vor dem Hintergrund der 
inetbib-Diskussion nicht nur für wichtig gehalten worden, sondern wir hatten 
beide angesprochen und um die Beiträge gebeten. Eine größere thematische 
Vielfalt, kontroverse Themen, Autoren, die nicht nur aus Bibliotheken kommen, 
halten wir für einen Gewinn für die Zeitschrift als Anregung zur Diskussion.



Dass das Anzeigengeschäft eine Zeit braucht, um nach dem Wechsel breiter 
aufgestellt "anlaufen" zu können, ist eine Normalität.



Wir halten es - trotz der umstrittenen Änderung in der Open Access-Frage, die 
nicht anders zu lösen war - für wichtig, diese Zeitschrift weiterzuführen. Die 
ZLB hat dies nach Abwicklung des EDBI übernommen und über zehn Jahre alleine 
geschultert. Weder waren die Ressourcen zur Verfügung, die Zeitschrift weiter 
zu entwickeln, was überlebenswichtig geworden war, noch kann die ZLB als 
einzelne Bibliothek eine Zeitschrift subventionieren.



Der Bibliotheksdienst ist in unseren Augen nach wie vor eine wichtige 
Zeitschrift und wir garantieren als Herausgeber die Unabhängigkeit.



Viele Grüße,



Dr. A. Gerlach (Chefredaktion)



Prof. Dr. M. Dürr (stellv. Vorstand ZLB)

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