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[InetBib] 2 Mitarbeiterstellen am MUT (75 %)



Am Museum der Universität Tübingen MUT sind 
zum 1. Juli 2013 
zwei MitarbeiterInnenstellen (75 %) 
befristet auf drei Jahre 
zu besetzen.


Aufgaben und Ziele sind die Installation einer musealen Lehrstruktur zur
Bewahrung, Erfassung und systematischen Erschließung der Objekt-Sammlungen
mittels Datenbanken und Ausstellungen. Für die Koordinierung des Projekts
sowie die Einrichtung einer Inventarisierungsplattform werden zwei
Mitarbeiter/innen gesucht:

1) Einem/r Mitarbeiter/in obliegt die Koordination des Projekts sowie die
Begleitung der Teilprojekte. Vorausgesetzt werden neben den einschlägigen
wiss. Qualifikationen in Kunst- und Kulturwissenschaftlichen Fächern mit
sehr guter Promotion insbesondere Berufserfahrung in der Organisation von
Erschließungs- und Digitalisierungsprojekten, Kenntnisse von Bilddatenbanken
(etwa easy-db), Berufserfahrung im Museumswesen und Veröffentlichungen in
unterschiedlichen Medien.

2) Ein/e Mitarbeiter/in richtet das zentrale Informationsmanagement ein.
Ihm/ihr obliegt die Entwicklung der Museumsdatenbank sowie die
informationstechnische Organisation von Fachinventaren. Vorausgesetzt werden
neben einem Hochschulstudium aus dem Bereich der Informatik insbesondere
Kenntnisse in der Anpassung von musealen Datenbanken sowie Erfahrungen in
der Migration von Datenbankbeständen.

Die Stelle Ziff. 1 ist nach E 13 TV-L, die Stelle Ziff. 2 je nach
Qualifikation bis E 13 TV-L vergütet.
Schwerbehinderte mit gleicher Qualifikation werden bevorzugt. Frauen werden
ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert.

Ihre schriftliche (bitte in Kopien) oder elektronische Bewerbung mit den
üblichen Unterlagen, die nicht zurückgesandt werden, richten Sie bitte unter
Angabe der konkreten Stellennummer bis zum 21. April 2013 an: 
Prof. Dr. Ernst Seidl, 
MUT Wilhelmstr. 26,
72074 Tübingen,
Tel.: 07071/29-74134;
E-Mail: info@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx


Projektbeschreibung ?MAM|MUT?:
Die ausgeschriebenen Stellen dienen zur Implantierung und Umsetzung des
Projekts ?MAM|MUT. Museologische Aufarbeitung der Museumsbestände am MUT?. 
Ziel und Inhalt des Projekts ist die Installation einer innovativen und
praxisorientierten Lehrstruktur in museumskundlicher Ausrichtung. Dabei
sollen unbekannte oder gar akut bedrohte Sammlungen der Universität in
einjährigen Praxisseminaren gerettet, der Forschung erschlossen und der
Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Diese Lehrstruktur beruht auf
einem in Pilotprojekten des MUT bereits differenziert ausgearbeiteten
Curriculum. 
Das Praxisseminar dient auf idealtypische und kostengünstige Weise der
Verfolgung ganz unterschiedlicher Interessen, denn es bietet große Vorteile
sowohl für die Universität, als auch für die Studierenden, die öffentliche
Hand und nicht zuletzt die interessierte Öffentlichkeit:

Erstens wird damit die Bewahrung, Erfassung und systematische Erschließung
vergessener oder gar gefährdeter ? sogenannter ?wilder?  ? Sammlungen an der
Universität gewährleistet; damit können diese zweitens dauerhaft für die
Erforschung, die Lehre und öffentliche Vermittlung, auch über die
Universität hinaus, nutzbar gemacht werden. Drittens greift das Projekt über
Fakultätsgrenzen hinweg auf die Ressourcen der Hochschule zurück und
bereichert das interdisziplinäre, praxisorientierte Lehrangebot für die
Studierenden. Zu den Kernbereichen der praxisorientierten Lehre zählen in
diesem Fall insbesondere die Objektinventarisierung und die Konzeption von
(Dauer-)Ausstellungen mithilfe eines jeweils zweisemestrigen
Projektseminars. Viertens erlaubt diese Konstruktion dem Museum der
Universität/der Universität Tübingen, seinen/ihren Verpflichtungen dem
kulturellen Erbe gegenüber gerecht zu werden. Und schließlich dient das
Projekt fünftens durch die Rettung, die Erschließung und die Aufwertung
nahezu unbekannter Sammlungen der weiteren Stärkung des Profils der
Universität Tübingen. Denn die Universität Tübingen gilt mit ihren derzeit
43 Sammlungen als die deutschsprachige Universität mit den meisten und
bedeutendsten Sammlungen sowie als Vorreiter auf dem Gebiet der Neubewertung
von kultur- und wissenschaftsgeschichtlichen Sammlungen.

Als Kooperationspartner eingebunden in das Projekt sind dabei diejenigen
Institutionen der Universität Tübingen, die die praxisorientierte
Weiterbildung einerseits und die museumskundliche Lehre und Forschung
andererseits organisieren: der Career Service der Universität Tübingen mit
dem Studium Professionale und das Ludwig-Uhland-Institut für Empirische
Kulturwissenschaft LUI.

Die Koordination des Projekts liegt beim Museum der Universität Tübingen
MUT. Dennoch ermöglicht erst das Prinzip der Kooperation und die Einbindung
studentischen Engagements im Projekt auch die nachhaltige Etablierung dieser
Struktur zur systematischen Aufarbeitung der universitären Bestände und
damit ihren langfristigen Nutzen für die Universität, die Studierenden und
die Öffentlichkeit, mithin für das Land Baden-Württemberg.

-- 
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