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Re: [InetBib] DFG-Präsident relativiert sogenannte e-only-policy



Liebe Liste,

der im Betreff gewaehlte Begriff "relativiert" suggeriert, dass der
DFG-Praesident von der sogenannten e-only-policy inhaltlich
abrueckt. Meiner Wahrnehmung nach ist dies jedoch nicht der Fall.
Es ist wohl eher so, dass der gewaehlte Begriff e-only-policy etwas
plakativ ist und die im Interview angesprochenen Relativierungen
bereits Bestandteil aller offiziellen Verlautbarungen und Richtlinien
der DFG sind.

Meine persoenliche Interpretation (also nicht in meiner Funktion
als Vorsitzender der AG SSG und somit nicht als offizielle Stellung-
nahme dieser AG zu verstehen) dieses Interviews ist also, dass hier
der DFG-Praesident eine Neuregelung lediglich erlaeutert, keines-
falls aber eine Revidierung andeuten oder ankuendigen will.
Wirklich neue Aspekte sucht man im Interview vergebens. (Was
keinesfalls als Kritik am DFG-Praesident zu verstehen ist, ich bin
im Gegenteil positiv beeindruckt von seine Detailkenntnis ueber dieses
Foerderprogramm.)

Gruesse aus Koeln

Ralf Depping





-------- Original-Nachricht --------
Betreff:        [InetBib] DFG-Präsident relativiert sogenannte e-only-policy
Datum:  Fri, 14 Jun 2013 14:58:20 +0200
Von:    Hilger, Horst <Horst.Hilger@xxxxxxxxx>
Antwort an:     Internet in Bibliotheken <inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx>
An:     inetbib <Inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx>



Liebe Liste,
DFG-Präsident Strohschneider relativiert in einem Gespräch mit der Börsenblatt-Redaktion vom 14.06.2013 die Befürchtungen,
dass die DFG bei der Neuausrichtung der Förderung von Sondersammelgebieten 
einseitig auf die Anschaffung von digitalen Publikationen
durch die Bibliotheken setzt. Solche Befürchtungen bestehen vor allem bei 
geistes- und sozialwissenschaftlich ausgerichteten Verlagen.
Strohschneider sagt wörtlich, dass "es keine Beschränkung der Förderung auf 
bestimmte Medienarten, Erscheinungsdaten oder -orte mehr geben (wird).
Im Vordergrund stehen allein die differenzierten Forschungsinteressen und 
Publikationskulturen der Fächer.
Wir gehen davon aus, dass diese Öffnung und größere Freiheit der Mittelverwendung 
durchaus zu einem stärkeren Konkurrenzdruck
um die Mittel führen kann, der allerdings wohl nicht vornehmlich an der Grenzlinie 
Print versus Digital spürbar werden wird.
Eher dürften allgemein die beantragten Vorhaben in härtere Konkurrenz 
zueinander geraten.
Wie immer wird die DFG ihre Förderentscheidungen jedoch ausschließlich auf die Qualität 
der Anträge stützen -
wie sich die Mittel auf Print oder Digital verteilen, ist demgegenüber von 
nachgeordneter Bedeutung."
Das Gespräch ist im Wortlaut unterhttp://www.boersenblatt.net/625414/ zugänglich.
Über die Neuausrichtung der SSG-Förderung informiert die DFG unter
http://www.dfg.de/foerderung/programme/infrastruktur/lis/lis_foerderangebote/fachinformationsdienste_wissenschaft/index.html.
Freundliche Grüße und ein schönes Wochenende Horst Hilger
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