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[InetBib] Alltagsbelastungen in Bibliotheken, War: Deutschlands älteste Frau: Konservierung dank Bücherstaub



Lieber Herr Rompel, liebe Liste,

Am Montag, den 09.12.2013, 19:55 +0100 schrieb Rupert Rompel:
Lieber Herr Großmann, liebe Liste,
 
ich möchte beileibe dieses Forum nicht mißbrauchen, aber da das Thema
„Elektrosmog“ in Deutschland ähnlich emotional aufgeladen wie die
„Regenerative Energieversorgung“ diskutiert wird, erscheint es mir das
ein oder andere Mal doch erstrebenswert, etwas naturwissenschaftliche
Herangehensweise zu erproben.

da wäre ich mit Sicherheit der letzte, der Sie davon abhalten würde.

Zeigt doch der erwähnte Artikel in der „ZEIT“, dass zwischen
lamettagestrickten Nachthemdenträgern und wissenschaftlichen Studien
der WHO ein überaus breites Meinungsspektrum besteht.

Den Bogen des Meinungsspektrums würde ich mit Verlaub noch weiter
spannen. Neben den Lobbyisten mit den lamettagestrickten Nachthemden und
unabhängigen Wissenschaftlern sind u.a. auch abhängige Wissenschaftler
zu berücksichtigen.
Wissenschaft ist nun mal genauso Interessen-gesteuert wie Wirtschaft,
Kunst, Sport oder Politk und deshalb selten unabhängig.

Aber gerade das Fazit, dass bisher keine einzige Studie einen
eindeutigen, signifikanten und wiederholbaren Beweis einer Schädigung
geliefert hat, wird Anhängern logischer Denkmodelle eine gewisse
Befriedigung verschaffen.  Natürlich wird das die Protagonisten einer
mehr glaubensorientierten Herangehensweise nicht überzeugen.

Soviel Glaubseligkeit besitze ich dann doch nicht, dass ich jeder als
wissenschaftlich deklarierten Studie blindgläubig zustimme. Zum Thema
"Studie zur Nutzung von Google als Suchmaschine" gab es kürzlich in
dieser Liste den Hinweis auf den Artikel
<http://www.zeit.de/2013/32/gekaufte-wissenschaft>.

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an einen Bilderwitz: 
Zwei Neandertaler stehen vor ihrer Höhle. Beklagt sich der eine über
das regnerische Wetter draußen. Sagt der andere: Das ist auch erst,
seit die mit Pfeil und Bogen schießen!

Btw: In dem von mir unten erwähnten Dokumentarfilm ist auch ein schöner
Bilderwitz enthalten.

Übrigens gibt es zu dem von Ihnen unten angeführten Artikel eine
ausführliche Stellungnahme, u.a. zur vorausgegangenen Recherche von Anne
Kunze (strittige Stellen sind geschwärzt):
<http://blog.diagnose-funk.org/2013/08/27/uber-die-suggestive-wirkung-des-relativierenden-journalismus-der-zeit/#more-6669>

Einen strahlungsfreien Abend wünscht 
R. Rompel

Für mich persönlich ist die Summe der Alltagsbelastungen maßgeblich.
Möglicherweise heben sich auch irgendwelche Wirkungen gegenseitig
auf ...

--
Burghard Großmann


Gesendet: Montag, 09. Dezember 2013 um 14:03 Uhr
Von: "Burghard Grossmann" <burghard.grossmann@xxxxxxxxxx>
An: "Internet in Bibliotheken" <inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx>
Betreff: Re: [InetBib] Deutschlands älteste Frau: Konservierung dank
Bücherstaub

Lieber Herr Rompel, liebe Liste,

Am Montag, den 09.12.2013, 11:34 +0100 schrieb Rupert Rompel:
Lieber Herr Großmann,

ehe ich ein neues Fass in dieser Runde aufmache, empfehle ich den
sehr lesenswerten und ausgewogenen Artikel aus einer Augustausgabe
der "ZEIT":

http://www.zeit.de/2013/35/strahlung-elektromagnetische-felder

Viel Spaß und Erkenntnisgewinn

für mich leider ziemlich enttäuschend, der Erkenntnisgewinn aus
diesem Artikel war für mich sehr bescheiden, sorry. Eine Menge
unbeantwortete Fragen wurden in den Raum gestellt. M.E. ist dieser
Artikel eher geeignet, zur Verunsicherung beizutragen.

Um es kurz zu machen, meine Empfehlung: Artikel lesen und
Dokumentation ansehen und eigene Meinung bilden.

Viele Grüße
--
Burghard Großmann

R. Rompel

Gesendet: Montag, 09. Dezember 2013 um 09:31 Uhr
Von: "Burghard Grossmann" <burghard.grossmann@xxxxxxxxxx>
An: "Internet in Bibliotheken" <inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx>
Betreff: Re: [InetBib] Deutschlands älteste Frau: Konservierung
dank Bücherstaub

Liebe Liste,

nur eine kurze Bemerkung zu dem erwähnten Thema "Elektrosmog".

Die Grenzwerte berücksichtigen m.W. leider nur die physikalische
Wirkung der Erwärmung von bestrahlter Test-Materie. Es wird
leider noch nicht berücksichtigt, dass es auf biologisches Leben
auch noch weitere, andere Einflüsse durch elektromagnetische
Strahlung gibt.

Zu diesem Thema wurde dieses Jahr ein Dokumentarfilm im
Fernsehen ausgestrahlt. Sehr zu empfehlen. Die Moderation finde
ich nicht besonders gelungen aber der Inhalt ist sehr
interessant:

Mobilfunk - Die verschwiegene Gefahr | 25.05.2013
<http://www.youtube.com/watch?v=DrFCIdb8c0E>

Biochemische zellbeeinflussende Wirkungen?

Viele Grüße
--
Burghard Großmann



-- 
http://www.inetbib.de

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