Re: [InetBib] Armut und Bibliotheken: Beispiele gesucht

[Von Loew Luise <luisevonloew@xxxxxxxxx>]

Liebe Kolleginnen und Kollegen, 

Aehnlich wie in San Francisco werden die Bibliotheken  in Atlanta intensiv von 
den "Homeless People" und "Armen"  genutzt, sowie von Schuelern, die dort ihre 
Hausaufgaben machen.  Die lokale Zeitung hat regelmaessig darueber berichtet- 
besonders ueber die Nutzung der Zentralbibliothek (ein Marcel-Breuer-Gebaeude, 
gegen dessen Abriss ich  erfolgreich - mit den Buergern am Ort-  protestieren 
konnte).

Informationen zu allen moeglichen Themen: Jobsuche, Wahlen, 
Sozialeinrichtungen, Aemtern - z. T. in Form von Faltblaettern, sind schon 
lange das selbstverstaendliche Angebot der Public Libraries. Die Ausweitung der 
Computerarbeitsplaetze  - auf  fast eine ganze Etage- meines Wissens  gestiftet 
von Bill Gates- ist wohl auch ein Massnahme fuer die genannte  
Benutzergruppe.Ich denke,  IFLA bietet da auch einige Informationen aber sicher 
auch  die Atlanta Public Library Fulton County. 
Mit freundlichen Gruessen aus Muenchen- 

Luise von Loew(In Atlanta v. Ende 1986 bis 1994)




   


     On Friday, March 27, 2015 11:32 AM, "Sieberns, Anne" 
<Sieberns@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx> wrote:
   

 Lieber Herr Wüthrich, lieber Herr Schuldt, 

vielen Dank für die Informationen über Ihren Workshop auf dem Bibliothekstag in 
Nürnberg. 

Die Sektion "Library Services to People with Special Needs - LSN"  der IFLA 
beschäftigt sich zurzeit mit dem Zugang zu Bibliotheken für wohnungslose 
Menschen. Auf der nächsten Weltkonferenz der IFLA im August in Kapstadt wird 
die Sektion zusammen mit der Sektion für öffentliche Bibliotheken eine Session 
mit Beiträgen zu diesem Thema veranstalten. Die LSN Sektion plant weiterhin die 
Veröffentlichung von IFLA Guidelines zu Bibliotheksangeboten für wohnungslose 
Menschen.

Bereits im August 2012 hat die LSN Sektion eine Satellitenkonferenz  
"Wohnungslosigkeit und Bibliotheken - das Recht auf Wissen für alle"  im Rahmen 
der 78. IFLA Konferenz in der Zentralbibliothek Tallinn in Estland 
durchgeführt. Die englischsprachigen Beiträge können Sie über die Website der 
IFLA abrufen:
http://www.ifla.org/node/6939

Ich werde Sie gern über die weiteren Aktivitäten der LSN Sektion in diesem 
Bereich informieren.  Falls es zeitlich passt, würde ich auch gern am Workshop 
in Nürnberg teilnehmen, da ich leider zu wenig darüber weiß, welche Aktivitäten 
es in Deutschland in öffentlichen Bibliotheken zu Armut oder Wohnungslosigkeit 
bereits gibt.

Mit freundlichen Grüßen aus Berlin
Anne Sieberns

Deutsches Institut für Menschenrechte
Leiterin der Bibliothek
Zimmerstraße 26/27
10969 Berlin

Tel.:    030 25  93 59 - 10
Fax:    030 25 93 59 - 59
sieberns@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx 

www.institut-fuer-menschenrechte.de
www.aktiv-gegen-diskriminierung.de
www.inklusion-als-menschenrecht.de
www.ich-kenne-meine-rechte.de

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Inetbib [mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von 
Karsten.Schuldt@xxxxxxx
Gesendet: Donnerstag, 26. März 2015 22:14
An: inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
Betreff: [InetBib] Armut und Bibliotheken: Beispiele gesucht

Können Bibliotheken Menschen in Armut helfen, aus der Armut auszusteigen? Oder 
Armut zu verhindern? Z.B. indem sie die Lesekompetenz fördern oder 
Informationskompetenz entwickeln helfen?
 
Liebe Kolleginnen und Kollegen: Im Rahmen eines Workshops auf dem Deutschen 
Bibliothekartag im Mai sind wir auf der Suche nach konkreten Beispielen von 
Bibliotheken, die sich im Armutsbereich engagieren, nach Konzepten, die sich an 
der Armutsproblematik orientieren bzw. in welchen die Armutsproblematik einen 
wesentlichen Bestandteil darstellt. Wir würden uns über einen Kontakt oder 
Hinweis freuen.
 
Darüber hinaus suchen wir weitere interessierte Berufskolleginnen und -kollegen 
für die Auseinandersetzung mit dieser Thematik.
 
Bitte melden Sie sich bei Bruno Wüthrich, Bibliothekar in Bern: 
bruno.wuethrich@xxxxxxxxxxxx
 
m.f.G.
Bruno Wüthrich, Karsten Schuldt

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