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Re: [InetBib] Mit Masterprogramm berufsbegleitend zum Digital-Spezialisten



Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Liste,

nur kurz: Ja, ich habe die Ebene gewechselt. Mir ging es nicht um die
Lehrinhalte als solche, wie Herr Prof. Umstätter zunächst vermutete und
die von zahlreichen KollegInnen seit Jahrzehnten unterrichtet werden.
Sondern um die Begriffsunschärfe, die in der zitierten Aufzählung
einschlägiger Schlagworte zu Studiengangsinhalten dieses beworbenen
Masterprogramms steckte. Als Dokumentar juckt es da einen in den
Fingerspitzen - und diesmal habe ich dem Impuls nachgegeben.

Dass die nachfolgende Diskussion bei der Idee des Semantic Web bzw.
einer Implementierungsform derselben (Linked Data) landet, schließt den
Kreis. Ich sage in dieser Liste nichts neues, wenn ich auf folgendes
hinweise: Ohne u.a. terminologische und begriffliche Kontrolle der
genutzten Benennungen ist die Semantik verflogen, ehe diese mit einer
Technologie gleich welcher Art repräsentiert worden ist.

Beste Grüße
Sven Hirsch

Am 02.07.2015 um 11:26 schrieb Till Kinstler:
Am 01.07.2015 um 18:41 schrieb Mazarakis, Athanasios:

Und so etwas wie das Semantic Web ist (leider?) noch viel zu
unbekannt. Allerdings auch zum Beispiel in der Informatik.

Bei mir waren RDF, Schemata, Ontologien (im Sinne der Informatik) und
(damals sprach man von) Web-Agenten Prüfungsgegenstand in
Informatik/Künstlicher Intelligenz. Ich glaube, von "semantic web" oder
"linked data" sprachen wir damals noch nicht. Das war ca. 2001 an der
Universität des Saarlandes bei Prof. Wolfgang Wahlster. Ist also schon
ein Weilchen Gegenstand der Informatik...
Um die Ehre der Informationswissenschaft zu retten: Auch da diskutierten
wir damals in Saarbrücken schon darüber, ob und wie das Web mit
informationswissenschaftlichen Mitteln "maschinenverstehbarer" und damit
auch benutzerfreundlicher werden könnte. Letztendlich ist das die Idee
des "semantic web".

Viele Grüße,
Till Kinstler


-- 
Sven Hirsch
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Institut für Information und Dokumentation, Fachbereich
Informationswissenschaften, Fachhochschule Potsdam
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