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Re: [InetBib] Interview mit padeluun (Digitalcourage e.V.) im „Lesesaal“ von BuB: „Datensicherheit ist eine Illusion“



On Mon, 09 Nov 2015 19:40:02 +0100
 Christian Pietsch
<christian.pietsch+inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxx> wrote:
Liebe Bibliothekswesen,

dieses Interview in BuB gefällt mir so gut, dass ich es
einfach im
Volltext verschicken muss:
http://b-u-b.de/datensicherheit-ist-eine-illusion/

Wenn ich nichts Gegenteiliges höre, gehe ich davon aus,
dass die hier
vorgetragenen Einschätzungen Konsens sind 

Für mich ist das reine Hysterie. Solche
Datenschutzfanatiker sind im 20. Jahrhundert stehen
geblieben. Ich zitiere mal aus einem Archivalia-Beitrag,
wie man das etwas sachlicher formulieren kann:

Christian Buggisch belegt, dass das Computermagazin des
Bayerischen Rundfunks Social Media nur mit der Brille der
Datenschützer sieht:

https://buggisch.wordpress.com/2015/11/02/instagram-maerchenstunde-im-bayerischen-rundfunk/

"Diese Brille färbt die Welt schwarz und weiß: Datenschutz
ist gut, alles andere böse.

Wie, ist Datenschutz etwa nicht gut? Doch, natürlich. Total
sinnvoll, wenn er mit Augenmaß und Pragmatismus betrieben
wird. Doch Datenschutz kann auch zu weit gehen, er kann
Innovationen hemmen, Nutzer nerven oder bevormunden, Teil
einer politischen Agenda sein. Datenschutz per se ist weder
gut noch böse, er ist ein interessanter Aspekt in einer
zunehmend digitalen Welt."

Wo bitteschön gibt es denn auswertbare Leser-Daten aus der
Zeit nach Einführung der elektronischen Verbuchung?
Goethezeitliches Leseverhalten ist mittels Ausleihbüchern
hundertmal besser erforschbar als die Gegenwart. Aber
vermutlich ist Leserforschung (wohlgemerkt anonymisiert) an
sich schon eine Anmaßung für solche Paranoiker.

Genug Gegenteiliges? 

Klaus Graf


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