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[InetBib] Uniformierte Unterstützung in Duisburger Bibliotheken



Guten Morgen,

mit erheblicher Sorge beobachte ich, wie in Duisburg Kräfte der
Security-Firma Octeo für die Betreuung von Stadtteilbibliotheken
eingespannt werden:
https://www.waz.de/staedte/duisburg/uniformierte-servicekraefte-arbeiten-in-stadtteilbibliotheken-id215287419.html

<Zunächst bis zum Ende des Jahres arbeiten jeweils drei Octeo-Kräfte, die
sonst im Service- und Sicherheitsbereich eingesetzt werden, in den
Büchereien. Dazu jeweils eine ausgebildete Büchereifachkraft. „Wir wollten
die Büchereien schnell wieder öffnen, das ist eine temporäre, pragmatische
Übergangslösung“, erklärt Kulturdezernent Krützberg. Mit dieser
Unterstützung sind die Büchereien auch zusätzlich samstags geöffnet. Die
Octeo-Mitarbeiter sind laut Krützberg geschult worden, um zum Beispiel die
Buchausleihe zu gewährleisten. ... Klar ist, es müsse weiterhin
bibliophiles und belesenes Fachpersonal geben, aber für Krützberg ist
denkbar, dass zur Service-Unterstützung auch andere Kräfte in den
Büchereien arbeiten könnten – etwa Sozialpädagogen, Erzieher. „Das könnte
ich mir vorstellen“, so der Beigeordnete.>

So sehr ich auch die Wiedereröffnung der Stadtteilbibliotheken hier vor Ort
begrüße - besonders für den Norden der Stadt sind diese Angebote wichtig -
so sehr halte ich das für eine negative Entwicklung. Es kann nicht sein,
dass notwendig anfallende Stellen im Bibliotheksbereich mit Leuten aus
einer Security-Firma besetzt werden. Ebenso scheint der Kulturdezernent
der Stadt auch anzudeuten, dass man gegebenenfalls die bei der Stadt
offenbar überreich vorhandenen Angestellten, die nichts zu tun haben oder
die man eben irgendwie beschäftigen muss in diesen Sektor drängt. Abgesehen
davon, dass die Stadt Duisburg momentan auch nicht gerade einen Überschuss
an Lehrern und Erziehern hat...

Vor allem fragt sich: Was ist den Octeo-Mitarbeitern jetzt in dieser
Schulung vermittelt worden? Und die Stadt äußert sich bislang nicht dazu,
wie lang dieser temporäre Zeitraum dauern soll bzw. wann wieder genügend
stadteigene Fachkräfte vorhanden sind, um Lücken zu füllen.
Keine gute Entwicklung das Ganze...

Mit Grüßen aus dem etwas wolkenverhangenem Duisburg,
Christian Spließ

-- 

Christian Spließ, Social Media Manager und Kirchenmusiker
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