Re: Returned mail: User unknown

[Michael Schaarwaechter <Michael.Schaarwaechter _at__ zb2.UB.Uni-Dortmund.de>]

>  Kann man da was machen, dass wir diese Meldungen nicht immer bekommen?
>  R. Schmidt
> > > From:          postmaster _at__ hrz.uni-dortmund.de
> > > To:            SCHMIDT _at__ hbz-nrw.de

Das Problem stellt sich mir folgendermassen dar (Ich hole etwas aus):

Das Internet ist ein chaotisches System. In diesem System kann jmd. 
eine definierte Menge Netzadressen erhalten und damit machen, was er 
will. Er kann z.B. einen FTP-Server aufbauen, er kann einen 
Mailserver aufbauen, er kann einen MTA (Mail transport agent) 
aufbauen. Und das ist auch gut so, denn wenn vor solche Taetigkeiten 
ewige Instanzen geschaltet waeren, wuerde nicht soviel verfuegbar 
sein. Und dazu kommt: Ein Service setzt sich nur dann durch, wenn er 
auch von genuegend vielen Nutzern anerkannt wird.
Beim Aufbau einer oder mehrerer Listen habe ich genau diese Dinge 
gemerkt. Die Listen taugen nur dann etwas, wenn sie frequentiert 
werden. Andererseits aber auch nur dann, wenn sie nicht durch zuviel 
Unfug frequentiert werden. Wie balanciert man das aus?
Bisher lief es in den drei Dortmunder Listen ganz gut mit dem 
komplett offenen System: Unmoderiert, offen, usw. 
Aus den obigen Bemerkungen ergibt sich jetzt aber auch die andere 
Seite. Irgendjmd. (extremes Beispiel) nimmt seine Linux-Kiste mit 
Internet-Anschluss und installiert einen selbstgeschriebenen Mailer. 
Dieser Jmd. hat noch nicht von irgendwelchen RFC oder aehnlichem 
gehoert, auch nicht davon, dass man gewisse Sachen erstmal "offline" 
testen sollte. Natuerlich traegt er sich mit einem temporaeren 
Account erstmal in alle ihm bekannten Listen ein. Dann stellt er 
fest, das irgendwas nun doch nicht ganz funktioniert und schaltet 
seine Kiste ab.
Sendet nun jemand eine Mail an eine der Listen, in denen bewusster 
Mensch eingetragen ist, so bekommt er eine Fehlermeldung, weil die 
Mail diesem Menschen nicht zugestellt werden kann. Und das ist auch 
gut so, denn im Prinzip wurde die Mail an eine Liste von Leuten 
geschickt, die "Liste" an sich ist nur eine Menge von Mailadressen 
und keine Person. Diejenigen Mailer, die Fehlermeldungen an die Liste 
selbst schicken, sind wesentlich unangenehmer.
Die genannten Fehlermeldungen werden oft auch mir als "Errors-To:"-
und Postmaster der UB - Adresse zugesandt. Erhalte ich solche 
Fehlermeldungen, reagiere ich je nach Art der Meldung. Sehr oft 
entferne ich sofort den zugehoerigen Account aus der Liste. 

Was ich mit den (vielleicht zu) ausfuehrlichen Bemerkungen sagen 
will: KEINER kann etwas dagegen tun, solcherlei Meldungen zu 
unterdruecken, ausser indem er sich aus saemtlichen Listen austraegt.
Was man machen KANN, um weitere Meldungen zu verhindern, ist, eine 
Mail an den zugehoerigen Postmaster zu senden. Und das ist in obigem 
Fall nicht etwa der Postmaster _at__ hrz.uni-dortmund.de (bitte nicht!), 
sondern der Postmaster der verursachenden "Site". Wenn der Inhalt 
lautet "Unknown mailer error for address xyz _at__ abc.def.com", dann 
sollte eine Mail geschickt werden an postmaster _at__ abc.def.com.

Ich danke denjenigen, die bis hierhin gelesen haben, fuer ihre 
Aufmerksamkeit... :-)

Michael

 |   |      _) __ \          Michael.Schaarwaechter _at__ ub.uni-dortmund.de
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