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Re: "Der erste denkende E-Mail-Postbote"



Liebe Kollegen,

was ist so schlimm daran, Studenten einen kostenlosen E-Mail-Zugang 
zu ermoeglichen?
Wer von Ihnen nutzt denn seinen (von der Uni gesponserten) Zugang 
nicht privat? Wer im Glashaus sitzt ...
Da die Kosten ohnehin pauschal abgerechnet werden, sehe ich hier 
absolut keinen Handlungsbedarf. Giessen ist da wohl ein echtes 
Negativbeispiel, denn: wie soll denn der Umgang mit den neuen Medien 
zur Selbstverstaendlichkeit werden, wenn ueberall Huerden aufgebaut werden?
Denkt man an die uebertragenen Datenmengen, ist E-Mail im Vergleich 
zur Nutzung des WWW ohnehin eher unbedeutend.
Nebenbei gesagt: so toll ist der Zugang ueber die Uni auch nicht, 
nach 21.00 Uhr geht oft unter einem dutzend Einwahlversuchen gar 
nichts. Das ist OK fuer einen kostenlosen Dienst, wenn man aber 
dafuer zahlen muss, ist ein privater Provider (auch im Hinblick auf 
die Uebertragungsgeschwindigkeiten) moeglicherweise guenstiger.

Ein Problem sehe ich eher in den rechtlichen Schwierigkeiten: weder 
kann die Bibliothek beweisen, eine Mail versandt zu haben, noch kann der 
Empfang garantiert werden. Auch ruft nicht jeder taeglich seine Mails 
ab (der Student hat seinen Zugang naemlich nicht per Standleitung, 
sondern muss Telefonkosten zahlen, oder sich einen Platz an den 
Uni-oeffentlichen PCs erkaempfen - teuer bzw. aufwendig genug!) - da 
kann es zu Konflikten bei Fristversaeumnissen kommen.
Grundsaetzlich ist die Idee aber interessant - die Praxis wird 
zeigen, ob sie Zukunft hat.

Kostenfreie Gruesse von

Frank Wiederhold


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