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Re: Internetplaetze fuer Benutzer



> Liebe Listenteilnehmer,
> zum 101.mal die Frage: Wer von Ihnen stellt den Benutzern 
hier die 1001te antwort
> Internetplaetze zur Verfuegung?
> und dann wie: anonym, mit Listen zum Eintragen oder mit eigenen 
> Benutzerkennungen?
> Wir sind vom Koelner Rechenzentrum dazu angehalten, keine anonymen 
> Zugaenge zuzulassen. Wir wollen (muessen, duerfen) 15 Arbeitsplaetze 
> zur Verfuegung stellen (ohne Aufsicht); je nach Art der Zulassung 
> ergibt sich ein grosser Verwaltungsaufwand, deshalb unser Interesse 
> an Ihren Loesungen.
> Vielen Dank im Voraus fuer die Antworten (Wetter:truebe,neblig,feucht)
> 
> Eberhard Schneider
>    
hallo herr schneider,

in marburg bieten wir internetdienste von ftp (ueber archie, finger.....)
bis www (alles anonym) an. es sind ca. 30 public geraete in der ub. mit den
public rechnern, die in den fachbereichsbib. u. teilbib. stehen, und durch
die ub gepflegt werden, duerften es so ca. 100 sein (ich zaehl nicht taeglich 
meine sorgen). ueber die gleichen geraete werden auch cdrom-anw. angeboten 
(auch anonym).

alle pc's sind von ihrer konfiguration gleich (auch die hier nicht 
mitgezaelten mitarbeiter pc's). mitarbeiter werden als gegenueber
den benutzern, was die anwendungen angeht nicht benachteiligt (ich
habe das gefuehl, dass das vielerorts der fall ist).

nach meiner meinung ist die frage, was auf einem rechner angeboten wird,
nicht so vorrangig. wichtig ist, die rechner moeglichst uniform zu halten
(software wie hardware betreffend). wenn man es schafft, die verschiedensten
anwendungen ueber entsprechende server auf uniforme clients zu bringen (hier
in der ub habe ich mal den begriff 'multifunktionaler pc' eingefeurt), hat 
man es reletiv einfach, einen durch den benutzer vermuckelten pc (z b. 
vierenbefall) wieder zu restaurieren.

wichtig ist also, einen moeglichst vielseitigen client zu entwickeln (schauen
sie sich den grossten pc pool in ihrer uni an, und kupfern sie moeglichst 
viel ab), und diesen auf moeglichst viele geraete zu impleementieren. 
stampfen sie ihre dedizierten cdrom und opac geraete samt cdmanager oder
saveguard oder welche pc_mach_vor_boesen_benutzer_sicher_software sie auch
immer verwenden, ein und implementieren sie ihren standardclient auf den
geraeten. das hat eine sehr wichtige konsequenz  -  wenn sie standartisierte
clients haben, ist die angst vor benutern, die am client manipulieren mit 
einem mal vorbei. sie koennen naemlich ein 'restaurierungskonzept' 
entwickeln, mit dem sie praktisch jeden pc in wenigen minuten komplett 
restaurieren.

in marburg liegt das abbild eines solchen standardclients auf dem server. 
zum restaurieren wird in den pc eine diskette eingelegt, die beim booten
die gesamte platte putzt, und das betriebssystem samt netzwerktreiber vom
server holt und auf die lokale platte kopiert. anwendungen sind in diesem
client nicht enthalten, sondern werden saemtlich auf dem server vorgehalten
(aber das ist eher geschmackssache - es gibt auch gruende, einige anwendungen
in den standardclient (also lokale platte) zu integrieren.

zwei entscheidende vorteile hat ein gutes restaurierungskonzept:
1. sie werden nie wieder das beduerfnis haben, zum 102ten mal zu fragen, wer
wo wie internetdienste anbietet. sie koennen es dank schneller restauration
als pilotproject ausprobieren, wie es in ihrem rechenzentrum und bei ihren
benutzern ankommt. im extremfall koennen sie sogar waerend der 
aufsichtszeiten internetdienste anbeiten, und vor der aufsichtsfreien zeit
die geraete alle ohne internetdienst neu installiern.

2. sie werden nie wieder an einzelgeraeten nach (software)fehlern suchen. die
suchen sie nur noch im standardclient. wenn ein einzelner client mucken hat...
... einfach neu installiern.

warscheinlich werden jetzt einige denken, dass ich weit vom der fragestellung
abgewichen bin. dem ist nicht so! was man in welchem umfang wie anbietet, ist
nicht so sehr eine frage der programme, sondern mehr eine frage der konzepte
(auch wenn man ein anderes propagieren mag).

schoene grussse aus marburg gerold rosenberg (uwbers wetter trau ich mich 
bis auf weiteres keine aussagen zu machen)^



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* Gerold Rosenberg                                                   *
* Universitaetsbibliothek Marburg                                    *
* Wilhelm Roepke Strasse 4                                           *
* 35039 Marburg (Germany)                                            *
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