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Instant Design anno 1969 aus heutiger Sicht



  Heinz Marloth wrote:
      die arbeitsschritte lauten wie folgt:
  1.  feststellung des state oft the art
  2.  entwurf eines konzepts
  3.  diskussion des konzepts innerhalb der profession
  4.  diskussion des konzepts mit vertetern benachbarter disziplinen
  5.  ueberarbeitung des konzepts
  6.  diskussion der ueberarbeiteten fassung mit den spaeteren nutzern
  7.  durchfuehrung eines waschfrauen-tests
  8.  festlegung der test- und ueberarbeitungszyklen
  9.  anrufung des segens der maechtigen
  10. implementierung
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Nun das ist ein Weg.
Heute, in Zeiten flüchtiger Computer-Dateien, hervorragender Editoren
und eines 
weltumspannenden Informationsnetzes in der Praxis Schnee von gestern:

Die Punkte 3-4, 6-7 kann man life machen (wie z.B. Microsoft) - oder so
wie das 
jetzt in der Liste passiert. Die Punkte 5,7 sind kontinuierlich laufende
Dinge 
nach dem Prinzip des KAIZEN. Der Punkt 8 kann gegen Ende im stillen
Kämmerlein 
gemacht werden u.Berücksichtigung verfügbarer Resourcen und bisher
gemachter 
Erfahrungen.
Punkt 9 ist typisch deutsch/Österr. institutionell/hierarchisch - 
Unter dem Aspekt Global Village: Vermarkten oder einfach sehen was draus
wird
Punkt 10 hat nicht mehr den dedizierten Charakter wie zu Zeiten des 
Lochkarten-Punching (um 1969).

Das Prinzip ist das Gleiche. Das Procedere ist schneller, offener, 
demokratischer aber auch fordernder, da die Schwarzseher von Anfang an
meckern 
und nicht erst nach der Implementierung.

MfG C.Cazan


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.