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Ganztagsschulen



Nachdem z.Z. gern und viel über Ganztagsschulen gesprochen wird,
würde ich im INETBIB gern die Frage aufwerfen,
ob es in Deutschland nicht besser wäre, anstelle eines massiven personellen
Ausbaus der Schulen, einen Ausbau der Bibliotheken bzw. den
Aufbau von Schulbibliotheken mit ausreichend PCs, CD-ROMs,
Internetanschlüssen und natürlich mit Büchern und Zeitschriften anzustreben.

Es würde aus meiner Sicht Jugendlichen mehr Medienkompetenz,
mehr selbständiges Lernen und mehr eigengestalterischen Freiraum verschaffen.
Der hohe Bedarf an vergleichsweise billigen (d.h. nicht preiswerten) und damit
eher preisungünstigen Laptops (Mangel an Leistung, Verluste beim Transport, durch
Diebstahl etc.) für jeden Schüler, wie es Bildungsministerin Buhlmann anstrebt,
würde sich volkswirtschaftlich erheblich vermindern und die allgemeine
Bevölkerung könnte an einer steigenden Medienkompetenz ebenfalls teilhaben,
da man die Erziehung von Kindern und Jugendlichen grundsätzlich nicht von einer
Fortbildung der Erwachsenen abkoppeln darf.
Ich denke hier in erster Linie an die hohe Zahl von Arbeitslosen,
denen ein Zugang zu den Digitalen Medien nicht selten fehlt.

Das Wissen von Schülern und Erwachsene könnte sich hier in den Bibliotheken
hevorragend ergänzen, vorausgesetzt die Bibliotheken gewinnen an Attraktivität.
Kanzler Schröder nannte es die "wichtigste soziale Frage des 21. Jahrhunderts"
im gleichberechtigten Zugang zu "neuen Medien".

Sollte sich INETBIB dazu nicht äußern, bevor die Parteien Kurs halten müssen?

MfG

Umstätter

P.S. Das Kinder und Jugendliche neben Bibliotheken natürlich auch
Sport, Musik und Privatsphäre brauchen sei hier nur am Rande erwähnt.



Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.