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Hat der "OPAC" ausgedient?



Im Verlauf einer Ausarbeitung zum Thema "Oeffentliche Sprache der Bibliotheken" 
ist aufgefallen, dass der Terminus "OPAC" in deutschen Web-Auftritten oft benutzt 
wird, im englischsprachigen Raum dagegen fast ueberhaupt nicht. Dort heisst es 
fast immer nur lapidar "Catalog(ue)".
Prominentestes Beispiel:
  http://dbf-opac.ddb.de/
(ohne jeden Hinweis auf die Bedeutung des Wortes!)
aber man findet weitere, wenn man z.B. Google nach "opac bibliothek" befragt.

Ist es an der Zeit, den Sprachgebrauch zu revidieren? Der OPAC ist inzwischen in 
der Regel DER Katalog, und Offline-Kataloge fristen, wenn ueberhaupt, ein
Schattendasein. Und wenn auf der Homepage "Katalog" steht, wer wird erwarten, 
dass da etwas anderes auftaucht als ein oeffentlich zugaenglicher Online-Katalog?

Die Empfehlung muesste, meine ich, sein: "Katalog" fuer dasjenige 
Nachweisinstrument, das fuer den Bestand der betr. Bibliothek an erster Stelle zu 
nutzen ist und genutzt wird, passende andere Bezeichnungen fuer etwa vorhandene 
andere Nachweisinstrumente (Zettelkatalog, Altkatalog, Bandkatalog).
Damit haette "OPAC" ausgedient.

MfG B.E.


Bernhard Eversberg
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