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Hochwasser - PM des BDB - UNESCO-Sonderseite



Ungleich WICHTIGER als eine IN der Liste inzwischen hoechst
ueberfluessige Meta-Diskussion (Herr Umstaetter, Frau Wischermann!) ist
die rasche Hilfe fuer von der Flut betroffene Bibliotheken. Leider ist
die folgende PM auf der Startseite des BDB nicht verlinkt, sondern eher
versteckt aufzufinden.

Nochmals sei an das Vorbild der saechsischen Museen erinnert. Die
bibliothekarischen Verbaende scheinen da schwerfaelliger, soweit ich das
aufgrund virtuell zugaenglicher Quellen beurteilen kann. Eine gemeinsame
Sonderseite im WWW, auf der detaillierte Schadensinformationen mit
Bildern der Verwuestungen, ggf. ergaenzt durch persoenliche
Erfahrungsberichte, gegeben wuerden und die auf der Startseite von
unzaehligen nicht betroffenen oeffentlichen und wiss. Bibliotheken
verlinkt werden koennte,  waere sicher ein geeignetes Mittel,
Hilfeleistungen zwischen Bibliotheken, aber auch Sach- und Geldspenden
zu organisieren. Dabei sollten aber - ceterum censeo - auch die
tschechischen Bibliotheken nicht vergessen werden.

Soeben geht mir folgende Mitteilung zu:

"UNESCO today launched a website entitled "Floods in Europe: Damages to
libraries and archives".
The regularly updated information service on damages to libraries and
archives in the region and on actions
taken for disaster recovery is available at
http://www.unesco.org/webworld/floods_europe.
The web site is a service of the UNESCO Libraries Portal (
http://www.unesco.org/webworld/portal_bib/index.shtml) and the UNESCO
Archives Portal (
http://www.unesco.org/webworld/portal_archives).  It is also linked to
UNESCO's Memory of the World
Programme  (http://www.unesco.org/webworld/mdm).
Contact:
Axel Plathe
Information Society Division
UNESCO
1, rue Miollis
75015 Paris"
Axel Plathe <a.plathe _at__ unesco.org>

Direkteinstieg:
http://www.unesco.org/webworld/floods_europe

Klaus Graf

***

http://www.bdbverband.de/cgi-local/nachrichtenanzeige.pl?DAT=2002-08-21&W=b

2002-08-21


     Pressemeldung 

     Die Flut und die Bibliotheken 
     Die Lage im Überschwemmungsgebiet ist noch unübersichtlich, aber
die Hilfsbereitschaft von
     Bibliotheken, Lesern und Partnern der Bibliotheken ist groß. Sie
kennen nicht nur die
     "Langzeitwirkung" der Wasserschäden! 

     Besonders schwer betroffen sind die Gebiete an der Elbe und Mulde.
In ihrer Existenz bedroht
     sind die Stadtbibliotheken Grimma, Döbeln, Eilenburg, Pirna, Riesa,
Freital, Meißen und Bad
     Schandau. 

     Nicht nur an den Bibliotheksgebäuden, die in den letzten Jahren
liebevoll saniert wurden, sind
     schwere Schäden entstanden, ebenso wurden Mobiliar und
Medienbestände in wenigen
     Stunden vernichtet. In Pirna wurde in der Stadtbibliothek der
gotische Saal, der als
     Veranstaltungsraum im denkmalgeschützten Haus genutzt wurde, völlig
zerstört. Die
     Stadtbibliothek in Bad Schandau ist total verwüstet. Weit über
250.000 Medien - Bücher, CDs
     und DVDs - Arbeits- und Präsentationsmöbel wurden Opfer der
Wassermassen. Ähnlich ist
     das Bild bei der Hard- und Software-Ausstattung der Bibliotheken.
Server, Arbeitsstationen,
     Multimedia-PCs, und viele der geförderten Internet-Arbeitsplätze
sind vollkommen zerstört.
     Bundesweit haben im vergangenen Jahr 1217 Bibliotheken im Rahmen
eines Projektes von
     DBV und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für
ihre Leser
     Medienkompetenzzentren einrichten können. 
     Die eingetretenen Schäden werden auf Grund der komplizierten
Situation der Kommunen nicht
     sehr schnell und nicht vollständig zu ersetzen sein. Jede
materielle und finanzielle Unterstützung
     ist deshalb sehr willkommen. 

     Der Deutsche Bibliotheksverband wird die Koordinierung der Hilfe
übernehmen und hat ein
     Spendenkonto "Flut" eingerichtet. Gemeinsam mit den Landesverbänden
des DBV und den
     Fachstellen wird die Hilfsbereitschaft die am schwersten
betroffenen Bibliotheken ohne
     zusätzliche Verwaltungskosten erreichen. Gern vermitteln wir auch
angebotene Sachspenden,
     so z.B. eine komplette und aktuelle Stadtteilbibliothek, die im
nächsten Jahr wegen notwendiger
     Sparmassnahmen einer Kommune geschlossen werden muss! 

     Den Spendern wird über die DBV-Internetseiten öffentlich Dank
gesagt und
     Spendenbescheinigungen werden vom DBV gern ausgestellt werden. 

     Spendenkonto: Berliner Volksbank 
     BLZ 100 900 00 
     Konto: 541 2670 002 
     Stichwort: "Flut"


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.