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Re: Culture and Memory Organisations und deren beitrag zur sozialenund wirtschaftlichen entwicklung



"Prof. Dr. Walther Umstaetter" <h0228kdm _at__ rz.hu-berlin.de> writes:

> Trotzdem gibt es wohl keinen Zweifel darüber, dass Archive, 
> Bibliotheken, Dokumentationen und Museen grundsätzlich DIE 
> Organisation unseres kulturellen Langzeitgedächtnisses sind. 

Zumindest die Architektur sollte hier noch genannt werden --
Architektur ist oftmals präsenter.  Nur die Gegenwartsarchitektur wird
wohl keine sonderliche Langzeitwirkung haben, oder doch?  Betonruinen?

> Die eigentliche Frage, wie viel wirtschaftlichen Gewinn z.B. 
> Bibliotheken für ein Land erbringen, ist exakt das, was A. v. 
> Harnack mit der Nationalökonomie des Geistes als 
> Bibliothekswissenschaft 1921 meinte.

Auf diesem Gebiet bin ich schwach.  Ich könnte mir aber vorstellen, dass
der Gewinn auch davon abhängt, inwieweit die Bibliotheken zugänglich
sind und inwieweit es sich in diesen Bibliotheken arbeiten lässt.  In
Deutschland ist es leider so, dass entweder der Zugriff und das
Entleihen oft äußerst schwierig ist (Zeitschriften werden nicht
verliehen und Beihefte zu Zeitschriften auch nicht) oder es herrscht
etwas wie Jahrmarktsatmosphäre in den Präsensbibliotheken oder die
Räume sind überheizt, schlecht geläuftet, krachgeschädigt (schlagende
Türen, klackende Absperrungen, Kopierer!).

Solche Alltagsprobleme scheinen die Leitungen nicht sonderlich zu
interessieren -- vielleicht war das schon immer so?

Ja, ich weiß, es gibt bisweilen ruhige Arbeitskabinen, aber ob das die
Lösung sein kann?  Die Nutzung solcher Kabinen muss immer erstmal
geplant werden.

-- 
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