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Re: bachelor-studiengaenge



Liebe Frau Loeffler, liebe Liste,

> im rahmen von bachelor-studiengaengen sind haeufig auch
> veranstaltungen zur 'informations- und medienkompetenz' vorgesehen. im
> 'bibliotheksdienst' (2002) wird ein veranstaltungskonzept der UB
> freiburg vorgestellt. gibt es weitere,
gluecklicherweise entstehen in vielen Hochschulbibliotheken solche
Veranstaltungen, am Austausch hapert es noch etwas. Erste kleine
Sammlungen finden Sie unter

http://www.lik-online.de/ergebnisse.html

und

http://www.bib-bvb.de/bib_schule/gutgeplant.html

dort u.a.

Vermittlung d. Informationsangebots d. UB Eichstätt
http://www.bib-bvb.de/bib_schule/fahrplan-eichstaett1.doc

Es interessiert mich sehr, ob diese Veranstaltung durchgefuehrt wurde
und welche Erfahrungen gemacht wurden.

> evtl. sogar für den bereich
> 'soziologie'?
Die meisten Veranstaltungen werden zielgruppenorientiert angeboten,
sind aber jeweils anpassbar auf andere Faecher.

> wie sieht es mit dem zeitlichen aufwand aus
> (vorbereitung, durchfuehrung)
Die meisten Veranstaltungen sind auf die Dauer von 90 Min. angelegt,
da dies die fuer die Studierenden gewohnte ist und sie leichter im
Stundenplan unterzubringen sind. Es spricht nichts gegen eine Dauer
von 120 Min. - Bei 180 Min. muss der Medien- und Phasenwechsel
besonders gut geplant und eine ausreichend lange Pause vorgesehen
werden, um die Lernenden arbeitsfaehig zu halten.

Die Anpassung einer entwickelten Trainingseinheit an die oertlichen
Gegebenheiten sollte Geuebten in 3-4 Stunden gelingen. Die
Entwicklung einer neuen Veranstaltung dauert eher 3-4 Tage.

> und wie mit der vergabe von CPs?
Die Vergabe Credit Points ist immer an eine Leistung gebunden, die in
der Bibliothek erbracht und von dem Bibliothekspersonal beurteilt
wird. Diese besonders feste Einbindung in das Curriculum der
Hochschule ist fuer Bibliotheken anzustreben, sie darf sich dann
*Teaching Library* nennen. Meines Wissens gibt es in Deutschland CP
nur in der Bibliothek der Fachhochschule
Ingolstadt. Die Leiterin Doris Schneider moderierte uebrigens einen
Workshop zum Thema am 10.2. in der Fachhochschule Frankfurt am Main.

Einen halben Schein bekommen Studierende am Fachbereich Bibliothek
und Information der Hochschule fuer Angewandte Wissenschaften Hamburg
fuer eine Rechercheuebung zur Einfuehrung in die
Bibliothekskompetenz, die von der Bibliothek beurteilt wird.

Auf weitere Meldungen ueber Erfolge anderer Bibliotheken bei der
Einbindung in ein Hochschulcurriculum freue ich mich!

> auf was
> ist nach ihren erfahrungen bei der planung zu achten?
Als Einstieg aktuell:
Rockenbach, Susanne: Teaching library in der Praxis - Bedingungen und
Chancen. In: Bibliotheksdienst 37 (2003), H. 1, S. 33-40

Ich halte das Prinzip *Lernen lassen statt Lehren* fuer besonders
wichtig: Lieber aktivierend wenig lernen lassen, als eine grosse
Stoffmenge im Vortrag loszuwerden.

Weitere Hinweise gern direkt.

Herzliche Gruesse
Detlev Dannenberg

LIK-Spruch des Tages:
Wir behalten von unseren Studien am Ende doch nur das,
was wir praktisch anwenden.
         Johann Wolfgang von Goethe

_____________________________________________________________
Detlev Dannenberg -
Tel. NEU, ab 21. Okt. 2002: 040 42875 3673

hochschule fuer angewandte wissenschaften hamburg
- Bibliothek Berliner Tor -
Berliner Tor 5
20099 Hamburg



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