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RW: Antrag vba-MV Leipzig



Liebe INETBIBler,

für den Antrag, der an den Vorstand des vba gestellt wird
"Der Vorstand des VBA wird aufgefordert, bis zum 01. Juli 2000 eine
Dokumentation seiner Bemuehungen der BDB insgesamt zur Rettung des
Deutschen
Bibliotheksinstitutes vorzulegen."
habe ich einerseits Verständnis - eine kritische Diskussion der Arbeit
unseres Berufsverbandes muß sein - andererseits aber auch
Bauchschmerzen.
So verständlich die Trauer / Verärgerung über die Auflösung des dbi ist,
so unsinnig halte ich jetzt eine Suche nach Schuldigen. Klar ist, wir
alle haben zu wenig getan, um das dbi und seine vielen Dienstleistungen
zu retten. Wollen wir aber jetzt durch die geforderte Dokumentation
jenen KollegInnen, die sich ehrenamtlich in ihrer Freizeit für den
Berufsstand engagieren, "Schuld" nachweisen ? Müsste der
Diskussionsansatz nicht lauten : "Was müssen wir besser machen, um so
etwas in Zukunft zu verhindern ? Wo liegen die strukturellen Ursachen
für diesen Kahlschlag?"
Denn diese "Strafarbeit" könnte ja durchaus Frust bei den betroffenen
KollegInnen auslösen. Deshalb sollten Befürworter des Antrags auch
bereit sein, zukünftig Verantwortung in diesen Positionen zu übernehmen.

Frank Raumel
raumel _at__ medienzentrum-biberach.de
www.medienzentrum-biberach.de




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