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Re: E-Diss. an deutschen Hochschulbibls



Prof. Dr. E. Hilf schrieb:

> die DDB will archivieren, nicht als Suchmaschine und Verbreiter
> dienen.
Die DB verbreitet bibliographische Daten, die an vielen Stellen 
Eingang in bibliothekarische Datenbanken finden. Dissertationen, ob E-
oder P-, stehen dabei im Kontext mit allen anderen Publikationen, und 
darauf kommt es an.

> Das muessen daher die lokalen Bibliotheken besorgen,

Zunehmend besorgen das die Verbuende (siehe den beachtenswerten 
Beitrag von Herrn Hapke gestern), wo dann ja eben die DB-Daten 
aufscheinen. Auch E-Dissertationen, die eine Hochschule nicht
"erwerben" und deshalb nicht selber nachweisen kann.

> Wir Nutzer sind nur an den online Volltexten interessiert, nicht an
> Nachweisen einer schwer zugaenglichen Quelle,

Hier kommt nun eine Tendenz zum Ausdruck, die schon vor laengerer Zeit 
mal so formuliert wurde:  "Muss man nicht befuerchten, dass Buecher 
allein deshalb zu Dokumenten zweiter Klasse werden, weil sie so viel 
schwieriger und so zeitraubend zu beschaffen sind?". 

Sollen wir dieser Tendenz noch Vorschub leisten, indem wir E-
Dokumente getrennt nachweisen? Ich meine immer noch, das Gegenteil 
waere richtig, damit E-Dokumente im Kontext mit Papierdokumenten
gefunden werden, und die Existenz der letzteren dann immer noch
udn immer wieder dem Nutzer vor Augen gefuehrt wird. Denn ist es nicht 
banal, dass Art und Geschwindigkeit des Zugriffs, leichte oder 
schwere Zugaenglichkeit, nichts mit der Qualitaet der Inhalte zu tun 
hat?

MfG B.E.

Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329, 
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