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Re: Alternative Homepage fuer Bibliotheken?




> Eine solche standardisierte Einstiegsseite wuerde
> sicherlich vielen Suchenden den richtigen Weg weisen helfen
> und: das Bibliothekswesen in Deutschland zumindest an dieser
> Stelle fuer den Benutzer (jenes scheinbar immer noch
> unbekannte Wesen) etwas transparenter, uebersichtlicher und
> damit leichter benutzbar machen. 

dem kann man sich nur anschließen!

[Michael Schaarwaechter schrieb:]
> <Sarkasmus>
> Und gerade die sollen nicht mit dem Angebot fuer die jeweils lokalen 
> Benutzer klarkommen und ein eigenes, normiertes Angebot benoetigen?
> </Sarkasmus>
 
Es ist aber SEHR hilfreich, wenn ich mich (aus welchen Gründen auch
immer!), auf "fremden Homepages" sofort orientieren kann, (und mich
nicht erst durch eine verwirrende Menüstrucktur quälen muß!)  und
schnell zum Ziel gelange (nicht jeder hat eine Standleitung zum
Interent, oder vefügt über eine fast kostenfreie Nutzung). Und die
Bibliothek an sich existiert ja nicht aus Selbstzweck.

Und es soll ja auch Bibliotheken geben, die bestimmte
Sondersammelgebiete 
haben, über die meine ortsansässige Bibliothek NICHT verfügt.... und,
und,
und..
BTW: alle ÖBs in der (ehemaligen) DDR hatten eine einheitliche
Systematik *schön*. Und egal ob ich in Rostock oder Suhl eine Bibliothek
besucht habe, ich konnte mich überall "zu Hause" fühlen und zurecht
finden. Damit soll nichts gegen den Förderalismus und die Kultushoheit
der Länder gesagt werden, aber ein wenig Vereinheitlichung und gleiche
Standards stünde auch dem deutschen Bibliothekswesen gut zu Gesicht!

Den Ausführungen von Hr. Dr. Graf ist diesbezüglich nur zuzustimmen. 

[Michael Schaarwaechter schrieb:]
> Meine Behauptung: Ein sehr hoher Prozentanteil der Zugriffe auf die 
> eigenen Webseiten stammen von Leuten der eigenen Uni oder 
> benachbarten Unis/FHs. 

das ist wohl bei allen UBs nicht zu bestreiten... ;-)
Aber darum geht es ja nicht ausschließlich: DIe Frage ist doch, will man 
nur die eigene Klientel "bedienen" oder nutzt man auch alle
Möglichkeiten 
des Mediums Internet? Und das heißt m.E., daß man auch offen ist für 
Zugriffe von Interessenten aller Coleur. Und für all diese (und ich wage
zu
behaupten, auch für Bibliotkare/innen) ist eine einheitlichte
Menüstruktur des Informatiinsangebots von Bibliotheken sehr hilfreich.


[Mario Kowalak schrieb:]
> (Hierzu haette
> ich folgenden Gegenvorschlag angebracht: Wir revitalisieren das DBI oder
> finden ein engagiertes Rechenzentrum, dass einen Server zu pflegen haette,
> auf dem alle deutschen Bibliotheken mit ihren zentralen Angeboten per
> eigener laufender Eingabe/Redaktion vertreten sind. Das ganze muesste
> ueber eine Datenbank im Hintergrund laufen, die einheitliche
> Erfassungskriterien vorgibt, jederzeit lokal aktualisiert werden kann und
> benutzerseitig dynamisch generierte Seiten in einem einheitlichen
> Design ausgibt... ...  Das hier waere aber eben ein offizieller
> Deutscher Bibliotheksserver mit jew. aktuellen, weil lokal gepflegten
> Daten moeglichst aller Bibliotheken... )

das DBI wird sich wohl NICHT revitalisieren lassen. Es sei denn alle
Bibliotheken sind bereit, eine solche Einrichtung zu finanzieren....
Jetzt wird es erst mal "agewickelt" Da ist die Alternative ein
engagierten RZ zu finden, wohl eher realisitisch...

Die Idee eines Bibliotheksnetztes, wo dann auch die "alternativen
Homepages" gehostet sind!, sollte aber nicht so einfach ad acta gelegt
werden. Das Clearing House des DBI war ja auch mal ein Versuch in dieser
Richtung. Die entsprechende Domain/Subdomain ist auch kein Problem...
Muß nur noch eine größere zentrale Einrichtung gefunden werden, die die
Seiten in ihrem Rechenzentrum oder auf ihrem Server "unterbringt". Da ja
auf Schnickschnack jeglicher Art verzichtet werden soll, ist also auch
der Speicherplatz kein Problem! Und wenn die Idee sich verwirklichen
lassen sollte, auch gerade im Zusammnehang mit der neuen Initiative
"Bibliotheken an Netz", dann ist vielleicht der Zeitpunkt, wom man
(fast) alle Bibliotheken im Internet bei BIB-NET.DE findet, gar nicht
mehr soooo fern (und Deutschland ist seinem Ziel im 21. Jh. und in der
Informatonsgesellschaft anzukommen ein Stück näher).

In diesem Sinne finde ich, diese Idee sollte wirklich nicht zerredet
werden, sondern man sollte zügig mit vereinten Kräften an die Umsetzung
gehen. Es würde dem Berufsstand  gut anstehen, hier nach vorne zu gehen.
Ist nur noch die Frage: Wer macht mit? Engagierte Kollegen/innen sollte
es wohl genug geben. 

Last but not least, die Ergänzugen von Hr. Dr. Graf zu den Rubriken ist
doch schon ganz ordentlich. Natürlich sollten ggf.
Besonderheiten/Spezialbestände Berücksichtigung finden. Und wenn man die
Rubrik: "Informationen im Internet / Fachinformationen" auch zentral
füllt (Datenbankanbindung, Give & Take-Prinzip) mit dem was alle
Kollegen/innen sowieso schon mühevoll gesammelt + verlinkt haben, hätte
man auch gleich noch eine schöne bibliothekarische Suchmaschine. (Zum
Ranking sollte man sich ggf. was einfallen lasse, bzw. alle Links
gleichberechtigt nebeneinander stehen lassen.)

Mit freundlichen Grüßen

Katrin Pieschel
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