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Re: Evaluation der NutzungsqualitXt von Websites



Entschuldigung, offensichtlich klappte es mit den Umlauten nicht. Hier
nochmal eine lesbarere (und ergaenzte) Version:

Thomas Fedder wrote:

> Warum sollte man einen deutschen Namen =FCberhaupt finden? Nicht f=FCr =
alles braucht man einen deutschen
> Namen, der die Sache nicht gut genug trifft.

Nicht fuer alles? Das klingt schon witzig. Macht man sich im EDV- und
In=
ternetbereich ueberhaupt jemals die Muehe, deutsche Begriffe zu finden?
Sehr selten.

Noch etwas zu einem "Namen" (Begriff), "der die Sache nicht gut genug
tri=
fft": Auch die englischen Begriffe werden ja durch die neuen Dinge, die
sie bezeichnen, neu definiert und umgepraegt. Sie "passen" zunaechst
auch nur bedingt. Erst die Benutzung der Begriffe im neuen Kontext
laesst sie so richtig "passend" werden, wie ein eingetragener Schuh. 
Wuerde man deutsche Begriffe benutzen, wuerden sie nach einiger Zeit
ebenso passend werden.

Uebrigens: Usability heisst woertlich "Nutzbarkeit". Warum nicht "Web=
-Nutzbarkeit"? Es stimmt schon, wenn das Deutsche konkurrenzfaehig
bleiben will, dann muss es natuerlich auch kurze, praktische Begriffe
finden.

Noch ein Nachsatz:
Das Problem ist nicht die Verwendung von Fremdwoertern. Das Problem fuer
Verstaenlichkeit und Lesbarkeit ist die Vermischung zweier
unterschiedlicher Grammatik-, Rechtschreib- und Aussprachesysteme. Das
machen Ungetueme wie "downgeloadet" und "upgedatet" besonders deutlich. 

Dazu gibt es uebrigens auch ein interessantes Buch von dem hier schon
mehrfach zitierten Dieter E. Zimmer: Deutsch und anders - die Sprache im
Modernisierungsfieber.

Mit freundlichen Gruessen,
Volker Hartmann
HAB Wolfenbuettel

(Dieser Beitrag reflektiert meine persoenliche Meinung, nicht notwendig 
die meines Arbeitgebers.)


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