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AW: Frontpage?!



Lieber Herr Hilberer,

im Ibero-Amerikanischen Institut wurde vor etwa 2 Jahren nach einem
Vergleich verschiedener Editierungssysteme eine Entscheidung zugunsten von
Frontpage getroffen. Frontpage hat(te) unter Puristen (und natürlich
Microsoft-Gegnern) einen zweifelhaften Ruf, der durch den nicht
verhinderbaren Einbau von allerhand zusätzlichen Daten in den HTML-Quellcode
entstanden war. Damit wurde eine Konvertierung in einen anderern Editor
schwierig bis unmöglich. Dies findet in neueren Versionen aber nicht mehr
statt (was sich aber nicht herumgesprochen hat). 

Wir betreiben mit Frontpage die Editierung unserer INTERNET-Seiten von
inzwischen mehr als 5000 Dateien. Die Bildung von Arbeitsgruppen und die
Zugriffssteuerung sind zumindest unter Windows NT durch die Rechtevergabe
als auch teilweise durch Frontpage selbst zu steuern. Z.B. können ganze
Verzeichnisse gesperrt werden oder der schreibende Zugriff auf einzelne
Dateien durch andere während der Bearbeitung.

Frontpage hat eine Menge Optionen und eingebaute Möglichkeiten zur
automatisierten Seitenerstellung. Es erleichtert die Erstellung von
HTML-Seiten - auch mit relativ "einfachen"  Programmfunktionen (wenn man
JAVA-Script für einfach hält). Auf dem Veröffentlichungsserver müssen
allerdings die Servererwetierungen laufen, damit diese Spezialfunktionen
laufen. 

Man kann allerdings nicht behaupten, daß dieses System insgesamt einfach zu
bedienen wäre. (Ich kenne überhaupt keinen HTML-Editor, der einfach zu
bedienen ist.) Allerdings ist die Oberfläche für Microsoft-Benutzer schon
einigermaßen vertraut und läßt einen relativ schnellen Einstieg zu.

Als vorteilhaft für uns hat sich die relativ einfache und vielfach auch
richtige Konvertierung vorhandener Dokumente in HTML-Text erwiesen. Andere
Editoren machten aus vorliegenden Dokumenten einen HTML-Salat, den man am
besten gleich neu geschrieben hätte. Allerdings kann man auch hier nicht
erwarten, daß eine Konvertierung, z.B. eines kompliziert formatierten Textes
mit Grafiken, Spalten und -zig Absatzmarkierungen von Frontpage in einen
ohne Bearbeitung nutzbaren HTML-Code umgebaut würde. Es ist immer
Nachbearbeitung notwendig.

Nachteil: Es ist - zumindest hier in Berlin - schwierig, eine bezahlbare
Schulung für diese Software zu finden. Aber eine Schulung - zumindest des
Systemverwalters und der nicht eben hobbymäßigen Web-Designer - halte ich
für notwendig.

Eine Verwendung für ein Intranet ist sicher mit dieser Software möglich.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Fey

Ibero-Amerikanisches Institut
- Informationstechnik -
Potsdamer Str. 37
D - 10785 Berlin

Tel. 030 / 266 2537
Fax 030 / 266 2503

E-Mail:       fey _at__ iai.spk-berlin.de
INTERNET: http://www.iai.spk-berlin.de


> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: Thomas Hilberer [mailto:Thomas.Hilberer _at__ ub.uni-duesseldorf.de]
> Gesendet: Dienstag, 6. Februar 2001 12:35
> An: Internet in Bibliotheken
> Betreff: Frontpage?!
> 
> 
> Liebe Kolleginnen und Kollegen,
> ist Frontpage eine geeignete Software, um ein Intranet 
> aufzubauen? Angeblich gibt es eine Server-Komponente, die 
> einzeln definierte Zugriffsrechte erlaubt, und die Seiten 
> insgesamt auf dem Server verwaltet.
> Hat jemand Erfahrungen damit?
> Lohnt es sich, das System zu kaufen und damit zu arbeiten - 
> oder stehen die Einarbeitungszeit und der Pflegeaufwand in 
> keinem Verhaeltnis zum Nutzen?
> Besten Dank und herzliche Gruesse
> Ihr
> Thomas Hilberer
> -------
> Dr. Thomas Hilberer, c/o Universitaets- und Landesbibliothek 
> Duesseldorf
> Tel.: + 49 211 81-13524; FAX: + 49 211 81-13054
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