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Re: Provider/Internetzugang



On Mon, 01 Oct 2001 11:20:46 +0200, Ernst-Abbe-Bücherei Jena
wrote:

werte kollegen
eine umfangreiche frage;
hoffe, meine antwort ist umfangreich genug  ;-)


kl>wir als Stadtbücherei stehen vor folgendem Problem:
kl>
kl>In dieser Woche läuft unsere T-Online- Flatrate aus und wir
sind
kl>natürlich schon am Suchen und Überlegen, wie es (möglichst
kl>kostengünstig) weitergehen soll. Wir haben 5 öffentliche
kl>Internetarbeitsplätze.
t-online mit t-dsl betreiben. kostet bei vhd isdn-anschluss ca
dm15,- MEHR.
die flatrate kostet ca dm 50,-
(bei aol gibts die flatrate mit ein-jahres-vertrag für dm 40,-;
monatliche kündigung dann dm 50,-;
ACHTUNG! aol hat zur zeit massive probleme it seinem
anschlüssen, die leute, die es geschafft haben, sich erfolgreich
bei aol einzuwählen, bleiben dann auch die erlaubte maximalzeit
DRIN!; in bremen (privat!) mit einer flatrate von aol wählt er
sich durchschnittlich 50-75x ein, um einen connect zu bekommen)



leider gibt es m.W. keine flatrates, die sich auf isdn.leitungen
beziehen. die telekotz versucht wohl, die dauersurfer weg von
isdn zu bekommen, und ihnen quasi eine exclusiv-leitung zu
geben?!

kl>Gibt es noch eine vergleichbare Flatrate ausser die von
T-Online?
s.o.
bstimmt haben andere telephonanbieter auch flatrates im gepäck.
aber es wird sich alles wohl um dm 40-50,- drehen.



kl>Wer hat Erfahrungen mit T-DSL?
t-dsl ist ok. software ist ok. einwahl unter aol geht.
treiberunterstützung ist ok. der neue browser t-online VERSION4
ist auch ok. die tools die es bei www.t-online.de/tdsl gibt,
sind auch ok. nebenbei gibt es in der aktuellen einen c't einen
FACHartikel zum thema: tuning des dsl-zugangs. (NIX für
anfänger!)
tip(p): wer t-dsl sich anmietet, UND KEINE ahnung von der
hardware hat, sollte sich die mehrkosten von dm 100,- für die
montage leisten!!!!! die hardware ist zwar so schwierig NICHT,
aber doch recht verwirrend FÜR den laien. und auch ganz wichtig:
man benötigt KEINE 100mbit-netzwerkkarte. 10MBIT reichen aus!
also jede alte karte, die z.b. win win95/98 unterstützt wird.
wobei der vorzug win98 zu geben ist (oder win95 MIT
winsocket_update!)




kl>Kann ich eine Router- Software einsetzen?
moment. m.W. gibt es router und router-software.

nehmen wir KEN! von avm. das ist eine tolle
internet-verteilungssoftware für isdn oder etwas teurer für dsl.
packung ca dm 400,-. dazu benötigt man einen rechner (pentium
166MHZ mit 64MB reichen aus! am besten eine fritzcarte wenns
isdn sein soll, und etwas plattenplatz für ken und den
'internet-cache' [letzterer mit 300mb wäre ganz gut, wenn es so
5-10 pc's sind, die dann angeschlossen werden].
weiter benötigt man einen HUB oder (besser!) einen SWITCH. hubs
a dm 50,- für 4 ports, ca dm 100,- für 8 ports. switche bekommt
man 16ports für ca 400,-. bei switchen hat man den vorteil, man
kann vollduples fahren, bekommt eine angeblich
100%leistungssteigerung der netzwerkkarte (angeblich!), switche
verteilen die last auf dem gerät BESSER als hubs. und der
rechner benötigt sowieso EINE netzwerkkarte MINDESTENS für den
internet-verkehr an die angeschlossenen pc's.
(den unterschied zu isdn und dsl lassen wir mal unter den tisch
fallen ;-)

vorteil dieser lösung: nicht nur das internet wird 'geshared',
sondern auch alle CAPI_anwendungen, wie zb FAX usw. (CAPI 2!).
ken ist auch in der lage, ab version2, BEIDE b-kanäle zu nehmen,
bei entsprechender auslastung (achtung: doppelte telgebühren!)

die installation von ken! ist relativ einfach, seit der version
2 (aktuell 2.00.50), die es seit ca 2 monaten gibt. die doku ist
sehr gut, auch was win2000 betrifft!
(version 1.xx UND win2000: ein alptraum!)



ANDERS die echten hardware-router.
z.b. ELSA: lanoffice800 (in der billigsten ausführung!) ca dm
450,-
im prinzip ist es ein MINIcomputer!(ist wohl ein risc-pc mit
32MB ram) , der nur für diesen zweck geschaffen wurde: das
internet zu verteilen!
bei der billigsten lösung ist der hub nicht dabei! alle pc's an
einen hub anschliessen, die installation des
lanoffice-'klienten' ist sehr einfach! (im vergleich zu KEN!),
aber auch bei elsa muss man nachdenken besser mitdenken! ;-)
hier auch der tip: immer die neueste lanoffice-software holen
(elsa-ftp), sowie die ROM-software. da gibt es meistens neue
entwicklungen. die bedienung der lanoffice-software ist recht
einfach. die doku könnte alledings besser sein!!!!
ich habe auf dem markt auch sehr viel preiswertere lösungen als
die von elsa gesehen, aber ich denke mal, daß die
verwaltungssoftware NICHT so ausgereift ist, wie hier.

vorteil: alles recht einfach und zufriedenstellend zu
installieren
nachteil: mit einer ken-software-lösung ist man flexibler, man
hat die kraft eines freikonfigurierbaren pc's hinter sich. bei
ken kann man norton antivirus (leider nur diese software!) auf
dem server installieren, und er bewahrt einen vor schaden. ken
hat ausgeklügelte mechanismen für die verwaltung von 2
b-kanälen(=isdn), sowie zeitverwaltungsmodule. und ich habe noch
längst nicht alle features entdeckt.
anderer vorteil: ich halte elsa für eine gute
zweigstellenlösung. fernab von jeder pflege. sie läuft von
alleine. jajaja, ken! würde es auch tun; aber meine neugier und
experimentierfreudigkeit siegt einfach   immer! ;-)


ken lief/läuft bei mir auf einer win98-maschine mit nur einem
absturz innerhalb 3 monate. gut, der elsa-router kann wohl nicht
abstürzen.... ;-)


ich habe dummerweise gleich 3 modelle in täglicher arbeit:
1x ken-anlage mit isdn. an ihr hängen z.zt. knapp 10 pc's.

1x elsa mit 2 pc's (zweigstelle)

1x eine lösung mit SAMBAR (mit dem 'r'!!!) von Todd Sambar,
ähnlich dem modell von ken! aber sehr viel schwerer zu
durchschauen, aber uch preiswerter. in der grundversion kostet
sie NULL dm/$. in der profiversion glaub ich: $60. (benötigt
jemand die profiversion?????) SAMBAR läuft bei uns JE auf einem
win95 und win98-rechnersystem. BEIDES sind 486'er!!!!!! (einmal
66mhz; einmal 100MHZ). es gibt KEINE probleme, was die
performance angeht. okok. die rechner sind beim booten nicht
gerade sehr fix. es dauert halt'... ;-)
SAMBAR ist anspruchsloser als KEN!
NIXDESTOTROTZ werde ich alsbald die sambar-lösungen abbauen, sie
sind in meinen augen fehleranfälliger als die beiden obigen
lösungen. sie sind nebenbei auch 'programmierlösungen' von
externer seite aus. will sagen, keine lösungen, die wir
systemverantwortlichen erschaffen haben. es geschah wie so oft:
1x abm für ein jahr, da macht ein kollege etwas sehr tolles. ist
aber weg! und man ist alleine. man versucht zu begreifen, was da
ein jahr tadellos lief. irgendwan resigniert man, und macht was
eigenes.


ach, übrigens: allen lösungen ist eines gemein:
das sharen von druckern! warum pro pc einen drucker hinstellen?
das bedeutet stress für den systemverantwortlichen und eine
größere lagerhaltung, was patronen angeht.
man stelle einen relativ guten (laser?!!!!!)-drucker in die nähe
des bibliothekarischen auskunftsplatzes hin, der verwaltet die
drucke und die kassiert. hat auch den vorteil, das die
bibliothekare auch in den genuss des internets kommen. denn der
drucker muss(?) in einem peer-to-peer-netz AN einen pc
angeschlossen werden. liebe kollegen, wir reden hier von
peer-netzen, nicht von so anderen herrlichen sachen wir
novellnetware oder microsofts nt-server. da sind ganz andere
sachen möglich. aber das ist auch eine ANDERE liga. in dieser
spielen wir nicht. oder?
;-)



so, einige gedanken für Ihren (steinigen?) weg.
eigentlich könnte man aus diesem thema glatt eine
fortbildungsveranstaltung basteln, internet in peer-netzen oder
so. hardware-lösungen. oder so.... ;-)


viele grüße
k.l.

-

Klaus Lehmann                              Adresse:(ab 28.6.01)
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