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Re: Was Nutzer alles suchen



kaemper _at__ ub.uni-stuttgart.de wrote:
> 
> Liebe Liste,
> 
> ich halte beide hier vorgenommenen Verengungen der Sicht auf einen
> Aspekt, nämlich den der Hamburger Studie auf die "einfache Handhabe"
> (Search Engine Usability) und den von Umstätter auf die schiere Menge an
> erfassten Dokumenten für gleichermaßen abwegig. Mich wundert, daß
> demgegenüber der Aspekt, der m.E. nach den entscheidenden
> Entwicklungssprung in Bezug auf die Effizienz von webbasierten "General
> Purpose" Search Engines bedeutete, von beiden nicht erwähnt wird,
> nämlich das Relevance Ranking von Google, das wesentlich darauf basiert,
> wie oft eine Seite von anderen Seiten verlinkt ("zitiert") wird und
> damit erstmals so etwas wie die kollektive Intelligenz des Netzes
> einfließen läßt. 

Lieber Herr Kämper,

ich stimme Ihnen zu. Das eigentlich Bestechende ist eine Kombination
zweier google-typischer Anwendererlebnisse: Der Anwender sieht sich
einer Eingabemaske gegenüber, die ihm ungewohnt wenig kognitiven Aufwand
abverlangt und gleichzeitig wird er durch Ergebnislisten mit ungewohnt
hoher Relevanz belohnt. Somit nähert sich Google dem internen
Suchmaschinenmodell nicht-professioneller Nutzer an: 'Die Maschine
findet irgendwie das Richtige, wenn ich die Wörter eingebe, die mir
gerade in den Kopf kommen'.

Mit freundlichen Grüßen

von Ursula Schulz




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