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Re: : RAK-AACR2 - nur kurz



Am 17 Dez 01,  8:29, schrieb Harald Lode (auf die Mitteilung von T. Hilberer)
>
> Sie haben mir aus der Seele geschrieben.
Die Anmerkungen von Herrn Hilberer sind alle bekannt, sie werden im Papier der
DDB auch ausdruecklich aufgelistet, zusaetzlich noch weitere Problempunkte.
Man darf also davon ausgehen, dass die anstehende Machbarkeitsstudie darauf
eingehen wird. Es mag schwer sein, bei diesem Thema emotionslos zu argumentieren,
aber wir sind es allen schuldig, die von Bibliotheken jetzt und in Zukunft
etwas erwarten (wozu auch die Unterhaltstraeger gehoeren).
Es wird nicht reichen, RAK und AACR nur abgehoben nebeneinander zu betrachten,
wir muessen auch kritische Blicke auf unsere Daten werfen und schauen,
wieviel davon wirklich RAK (und welches?) ist und was man davon hat.
Und erschwerend hinzu kommt natuerlich:
> Es ist ohnehin erstaunlich, daß sich trotz EDV z.B. RSWK-Ketten immer noch
> behaupten u. so manches mehr...
> Dafür haben wir ja auch zighundert ? Systematiken/Klassifikationen ? !
>
Solche Dinge fordern es geradezu heraus, dass mal irgendwann der eiserne Besen
angesetzt wird. Besser waere freilich rigorose Selbsterneuerung von innen, aber
sowas kommt nicht oft vor.
Konfrontation wird nicht helfen. Leider ist die Entscheidung nicht gerade in
diplomatisch geschickter und auch nicht in logisch gut nachvollziehbarer Weise
veranstaltet worden, wodurch reflexhafte Antihaltungen oder gar Misstrauen nur zu
leicht herausgefordert werden. Es muss ein breiter Konsens geschaffen werden,
sonst ist Misserfolg vorprogrammiert.
Das Bild von den "Froeschen, die man nicht fragen darf, wenn man den Sumpf
trocken legen will" ist in diesem Zusammenhang nicht nur zynisch, sondern
grundfalsch. (Ich hoffe, dass es nur ein Geruecht ist.) Denn die "Froesche" sind
hinterher noch da und werden zur Bewaeltigung der neuen Situation gebraucht.

MfG B.E.


Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329,
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