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AW: Konsequenzen aus der Preispolitik von Elsevier ---> gezogen von der Cornell University Library



Hallo Inetbib,

<Polemik start>

<Diesen Supertipp sollte man schon jedem Studienanfänger geben nach dem
<Motto: Hat die Uni-Bibliothek mal wieder kein Geld, um die essentiellen
<Zeitschriften zu bezahlen, schreib doch selber an den Prof. Dr.
<Nobelpreisträger und bitte ihn ganz einfach um eine Kopie seines
<Artikels. Der freut sich dann riesig darüber, dass sich schon ein
<Erstsemester für seine Ideeen interessiert...

<Polemik end>

natürlich liegt die Lösung nicht darin, dass Literaturbeschaffung
ausschließlich über Anfragen an die Autoren umgesetzt werden sollten. Aber
bis der letzte Wissenschaftler begriffen hat, dass eine "Open Access"
Veröffentlichung einer Publikation in einem renomierten Journal mit hohem
Impact-Factor vorzuziehen ist, werden wohl noch Jahrzehnte ins Land ziehen.
Bis dahin müssen die Bibliotheken sich mit der Realität auseinander setzten
und nach Lösungen im Alltagsgeschäft suchen. Gerade für die kleinen
Institutsbibliotheken und OPL stellt der beschriebene Weg, die Autoren
direkt anzuschreiben eine gute Alternative dar. Ich habe in einem Jahr fast
nur gute Erfahrungen damit gemacht und sicherlich an die 200,- Euro im
Vergleich zu einer Subito Normallieferung gespart. Letzte Woche erst wurde
eine Anfrage nach Südafrika innerhalb von 2 Stunden mit der Zusendung des
Artikels per Email belohnt und der angeschriebene Wissenschaftler hat sich
noch für das Interesse bedankt.

Grüße aus dem sonnigen aber kalten Kiel

Oliver Weiner
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Bibliothek der Univ.-Kinderklinik Kiel
Schwanenweg 20
24105 Kiel

Tel.: 0431/597-1703
e-mail: o.weiner _at__ pediatrics.uni-kiel.de


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