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Re: RFID-Störsender für Hacker und Verbraucher



Hallo Herr Hirsch, liebe Liste,

shirsch@xxxxxxxxxxxxx schrieb am 26.02.2004 um 12:34:47:
>Na, da besteht ja die Gefahr, dass demnächst die modernsten
>Bibliotheken in Singapur und sonstwo von Hackern mit manipulierten
>RFID-Störsendern ausgeräumt werden (falls es keine weitere
>Sicherungstechnik bei der Selbstverbuchung gibt...).

Das wäre allerdings fatal, und bestimmt "nicht im Sinne des
Erfinders". Nur: Der "Blocker Tag" von RSA geht davon aus, dass alle
RFID-Etiketten auf den Produkten ein einheitliches Nummernsystem
verwenden. Eine Grundlage hierfür gibt es mit dem Electronic Product
Code (EPC). Der EPC muss sich a) erst durchsetzen und b) gibt es
derzeit keinen Supermarkt, der RFID flächendeckend einsetzt.

Die Daten auf den RFID-Etiketten in Bibliotheksmedien sind allerdings
ganz anders aufgebaut. Von daher wage ich zu bezweifeln, dass eine
solche Art von Missbrauch funktioniert.

>Für das Recht auf informationelle Selbstbestimmung (von dem in der
>Gegenwart ja wenig gesprochen wird) als Konsument ist das folgende
>aber sicherlich eine wichtige Entwicklungsrichtung.

Da stimme ich Ihnen zu.

Die Nachricht vom "Blocker Tag" ist übrigens so neu nicht
http://www.rfidjournal.com/article/articleview/549/1/1/

Viele Grüsse aus Köln,
Stefan Niesner


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