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Re: Bielefeld Academic Search Engine



Lieber Herr Krichel, liebe Liste,

----- Original Message -----
From: "Thomas Krichel" <krichel@xxxxxxxxxxx>
To: "Internet in Bibliotheken" <INETBIB@xxxxxxxxxxxxxxxxxx>
Sent: Tuesday, June 29, 2004 9:33 AM
Subject: Re: Bielefeld Academic Search Engine

"Ich verstehe dieses System nicht."

wenn Sie als Informatiker mein System nicht verstehen, wie soll es ein
einfacher Benutzer oder Bibliothekar verstehen? Bei Informatikern mögen
dafür die Vorbehalte eine Rolle spielen, Webseiten einfach durch Copy und
Paste in ein Formular zu übernehmen und zu bearbeiten, noch dazu mit dem
einfachen JavaScript. Man erhält ja auf diese Weise zunächst nur einen sehr
langen String ohne jede Struktur, Felder, Metadaten usw. Der zuständige
Informatiker an der UB Regensburg jedenfalls fand das damals unmöglich. Das
ist aber eben möglich und sogar sehr praktikabel. Sollte ich denn diese
Technik etwa allein praktizieren oder sogar erfunden haben?
Mit dieser Technik läßt sich z.B. eine Ergebnisliste in die einzelnen
Aufsätze zerlegen, lassen sich die relevanten Daten wie Zeitschriftentitel,
Aufsatztitel usw. fast immer übernehmen und verarbeiten. Für einen einfachen
Benutzer oder Bibliothekar mag die Vorstellung, eine ganze Webseite in ein
kleines Formularfeld einzufügen, unmöglich zu sein und ein Hindernis
darstellen, oder er hat noch nicht gelernt, mit dem Copy und Paste
umzugehen. Sobald aber die gesamte Webseite der Ergebnisliste einer
Datenbank wie z.B. JADE (mit 100 oder 200 Treffern) in das Formularfeld des
Linksystems eingefügt ist und dieses gestartet wird, erscheint dieselbe
Ergebnisliste mit den hinzugefügten Verknüpfungen (Zeitschriftentitel zur
EZB). Das kann man in der Demonstration
http://new.heimat.de/home/bibdat/demonst.htm
einmal ausprobieren.

Zu den Linksystemen gibt es auf den Webseiten des Multisuchsystems noch eine
ganze Reihe von Erläuterungen. Außerdem habe ich eine Anzahl von Aufsätzen
verfaßt. (Vielleicht müßte man das eine oder andere noch verständlicher
darstellen.-)

> Die Titel aus den Zeitschriften von Elsevier, Wiley und Kluwer
> werden von Google nur soweit erfaßt, als diese auch von Ingenta,
> PubMed, die allerdings sehr zahlreich sind, oder in einer
> Literaturliste angezeigt werden

  "Das war mal so."

Nach aktuellen Stichproben über die Google-Verknüpfung scheint jetzt
tatsächlich Elsevier stärker von Google erfaßt zu werden. Damit wäre Google
für die Verknüpfung noch wichtiger!

> oder wenn die Titel auch in einer frei zugänglichen Version
> vorliegen, was in einigen Fachgebieten nicht selten der Fall ist.

"Wenn ein Google Benutzer eine solche Referenz zu dem Volltext findet,
leitet
Google ihn nicht zum Volltext, da dieser nicht frei ist sondern zu einer
Seite des Verlages die erklaert dem Besucher: zahle!"

Natürlich ist der Zugang zum Volltext einer Verlagspublikation immer von
einer Subskription abhängig oder erfolgt gegen Zahlung, daran ändert leider
auch Google nichts. Aber wo zu einem kostenpflichtig angeotenen Aufsatz eine
freie Version vorliegt, kann Google zu dieser hinführen. So bieten Ingenta
und ArticleSciences z.B. Aufsätze aus frei zugänglichen Zeitschriften (z.B.
Bibliotheksdienst oder Bibliothek) gegen Bezahlung an. Durch die
Google-Verknüpfung kommt man stattdessen direkt zum Volltext.

Mit freundlichen Grüßen

Hans Hehl
Kurt Schumacher Str. 25
93049 Regensburg

Tel. 0941 34980
johannes.hehl@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.