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AW: Z(entrale) D(eutscher) F(olksverdummun g) - Online Artikel zur Leihbücherei



Sorry, aber das sollte nicht an die Liste. Ich schieb das einfach mal auf
Urlaub und Sommerhitze ;-)

Mfg
Susanne Franzke





Hallo,



erst einmal entschuldige ich mich für eine leere Mail und den evt.
Doppelempfang. Bei der Hitze glitscht der Finger
schon mal zur falschen Taste ;o). Heute fanden wir beim ZDF auf der ersten
Seite folgenden Artikel. Ich spare mir
sämtliche Kommentare <satire> und staube noch ein wenig in der Auskunft vor
mich hin. </satire>



Unsere Besten - Das große Lesen

 <https://freemailng1207.web.de/ZDFde/inhalt/11/0,1872,2130667,00.html> Ein
Buch für alle

Ist das Leihen von Büchern noch zeitgemäß?
<https://freemailng1207.web.de/ZDFde/img/icons/link.gif>
<https://freemailng1207.web.de/ZDFde/inhalt/11/0,1872,2130667,00.html>
/ZDFde/inhalt/11/0,1872,2130667,00.html



Heute wurde die hunderttausendste Stimme für "Das Lieblingsbuch der Deutschen"
abgegeben - eine Rekordmarke. So viele
Bücher, so viele wissensdurstige Leser. Gut, dass man da nicht jedes Buch
gleich selber kaufen muss. Leih-Bibliotheken
bieten Bücher in Hülle und Fülle - und das fast umsonst!



Ein Buch für alle

Ist das Leihen von Büchern noch zeitgemäß?

Bücher kann man heute für ein paar Euro im Supermarkt und an der Tankstelle
kaufen. Rund um die Uhr neuer, günstiger
Lesestoff - wenn man will. Büchereien dagegen öffnen nur ein paar Stunden am
Tag. Bücher zu leihen, scheint nicht mehr
in unsere Zeit zu passen. Oder doch?

von Fanny Weiß, 29.07.2004




  <https://freemailng1207.web.de/ZDFde/img/p.gif>

 <https://freemailng1207.web.de/ZDFde/inhalt/7/0,1872,2148743,00.html> Hier
erfahren Sie mehr über Leih-Bibliotheken!

Um ein Buch zu lesen, muss man es nicht besitzen. Man kann es ausleihen. Das
klingt selbstverständlich, ist es aber
nicht. Nur jeder dritte Deutsche leiht noch in Büchereien aus. Jeder fünfte
Deutsche kennt seine Stadtbibliothek nicht.
Das ergab eine Umfrage des infas-Instituts im Juli 2004. Bücher auszuleihen
scheint in Deutschland nicht mehr gefragt zu
sein.



Bücher am Rechner ausleihen

In den USA und Japan belegt ein neuer Trend aber das Gegenteil. Seit mehreren
Monaten bieten einige Dutzend
amerikanische Universitätsbibliotheken und Stadtbüchereien elektronische
Bücher zur Ausleihe an. Die Dateien können aus
dem Internet auf den eigenen Rechner heruntergeladen werden. Für jedes dieser
so genannten "E-books" ist dann
festgelegt, ob der Nutzer den Text ganz oder nur teilweise ausdrucken oder auf
eine CD brennen darf. Nach Ablauf der
Leihfrist wird das "E-book" einfach unleserlich. Sein Verfallsdatum ist in der
Datei festgelegt.



Studenten: Bücher leihen am Rechner

Auch in Deutschland bietet schon eine Bibliothek den Service an: die
Universitätsbibliothek München. Die Vorteile des
neuen Leihsystems liegen auf der Hand: keine Eselsohren mehr an Büchern und
keine Säumnisgebühr für vergessliche Leser.
Bibliotheken, die das Leihen übers Internet ermöglichen, können neuen
Lesestoff rund um die Uhr anbieten und liegen so
am Puls der Zeit.



Die Welt als Bibliothek

Für das Verleihen scheint die Verbindung von Buch und Internet zukunftsweisend
zu sein. Eine neue Idee zum Verleihen von
Büchern setzt zumindest genau an dieser Schnittstelle an, das so genannte
"Book-Crossing". Die Idee stammt aus den USA.
Dahinter steckt die Vorstellung, dass die ganze Welt eine Bibliothek werden
soll. "Book-Crosser" geben ihre eigenen
Bücher an Fremde weiter. Sie nehmen ein Buch, versehen es mit einem Code und
einer "Gebrauchsanweisung" und lassen es
absichtlich irgendwo liegen - im Bus oder auf einer Parkbank. Derjenige, der
das Buch findet, kann es mitnehmen, lesen
und im Internet bewerten.

Neben der amerikanischen Plattform www.bookcrossing.com gibt es mittlerweile
eine eigene deutsche Seite. Dort treffen
sich Leiher und Verleiher und tauschen sich über ihre Leseerlebnisse aus. Eine
Konkurrenz für Stadtbüchereien ist die
private Initiative nicht. Einige Bibliotheken haben sich schon auf diese neue
Form des Leihens eingerichtet. Die
Stadtbücherei Nordenham oder die Lebendige Bibliothek Bottrop zum Beispiel
bieten sich als eine Art Fundbüro an. Dort
kann man "Book-Crosser" Lektüre finden oder eigene Bücher aussetzen.



Landkreis Celle

Im Kreis Celle fährt ein Bücherbus über die Dörfer

Lesespaß per Bücherbus

Andere Bibliotheken haben sich auf die Wünsche von Lesern eingestellt, die zum
Abholen der Bücher nicht selbst vorbei
kommen können. Viele bieten einen Fahrservice an. Manche - wie die
Fahrbücherei Husum in Nordfriesland - haben sich ganz
auf das Ausliefern von Leihbüchern spezialisiert. Per Internet-Katalog können
die Kunden ihre Wunschliteratur zu Hause
am Rechner auswählen und per E-Mail bestellen. Regelmäßig fährt dann ein
Bücherbus bei den Kunden vorbei. Der Fahrer
bringt neuen Lesestoff und nimmt ausgelesene Bücher wieder mit.

dpa



Kinder lernen in der Bibliothek einiges

Egal ob über das Internet oder aus der Bibliothek um die Ecke - für Kinder
kann das Leihen von Büchern ein
entscheidendes Lernerlebnis sein. Sie trainieren mit geliehenen Büchern nicht
nur das Lesen, sondern auch, wie man mit
fremdem Eigentum umgeht. Die Städtischen Bibliotheken Dresden haben ihr
Angebot deshalb besonders kinderfreundlich
gestaltet.



Dresden: Bibliothek des Jahres

Der Deutsche Bibliotheksverband (DBV) wird die Bücherei dafür im Oktober mit
der Auszeichnung "Bibliothek des Jahres
2004" belohnen. Dadurch wird auch das Ausleihen attraktiver. In Dresden
zumindest steigt die Zahl der Entleihungen
ständig. Im vergangenen Jahr lag sie mit 4,7 Millionen Ausleihen so hoch wie
noch nie. Das zeigt: Bücher leihen liegt
also doch im Trend - wenn das Angebot zeitgemäß ist.

Geschichte des Leihens



Bibliotheken und Archive gibt es seit dem Aufkommen der Schrift:

Erste Tontafel-Bibliothek, 7. Jh. v. Chr., Mesopotamien

Erste öffentliche Bücherei, 39 v. Chr., Rom

Erste Klosterbibliothek, 540 n. Chr., Vivarium/Italien

Erste verleihbare Druck-Kopien, Gutenberg-Verfahren, 1445

Erste Volksbüchereien, 19. Jh.





Mit freundlichem Gruß aus der Lebendigen Bibliothek Bottrop



Gerald Schleiwies



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Aufnehmen, abschicken, nah sein - So einfach ist
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