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OT AW: diskriminierende Stellenausschreibungen



Lieber Herr Weiler,

die Formulierung ist unglücklich gewählt. Aber diskriminierend ist da wohl
eher der Gesetzgeber. Die Gleichstellungsbeauftragte (nicht mehr
Frauenbeauftragte!) muß eine Frau sein und darf nur von Frauen gewählt
werden!
Insbesondere im Bibliothekswesen, das sich über einen zu geringen Frauenanteil
nicht beschweren kann, wirkt das wie eine Farce.

Gruß, Ursula Dziadek

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Ursula Dziadek
Die Deutsche Bibliothek
Deutsches Musikarchiv Berlin
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12207 Berlin
Telefon: +49-30-77002-203
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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: owner-inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
[mailto:owner-inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Johannes Weiler
Gesendet: Dienstag, 1. Februar 2005 20:18
An: Internet in Bibliotheken
Betreff: diskriminierende Stellenausschreibungen


Liebe Liste,

Stellenausschreibungen mit dem Text:

"Der Träger strebt eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert deshalb
Menschen weiblichen Geschlechts auf, sich ausdrücklich zu bewerben. Sie sollen
bei gleichwertiger Qualifikation bevorzugt berücksichtigt werden."

Diese Bemerkung ist diskriminierend. Abgesehen davon, ob nun ein Mann besser
als eine Frau die Tätigkeiten wahrnehmen würde oder nicht.

Vielleicht habe ich da ein zu starkes Gerechtigkeitsempfinden, aber ich bin
eben rational denkend, nicht irrational.

Mit freundlichem Gruß
Johannes Weiler


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.