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AW: Hochschulschriftenserver, Google, und wie es wohl



> > D.h. mein erster Wunsche waere zunaechst mal, dass wissenschaftliche
> > Dokumente ueberhaupt in nennenswertem Umfang Metadaten
> > enthalten.

Das wird wohl wirklich ein Wunschdenken bleiben. Einheitliche Metadaten und
Dokumentenerschließung sind heute auch für wissenschaftliche Dokumente kaum
mehr durchzusetzen, siehe dazu Jürgen Krause
http://www.ifla.org/V/iflaj/ij-4-2004.pdf ("Standardization, Heterogeneity and
the Quality of Content Analysis: a key conflict of digital libraries and its
solution", Seite 44 ff.), wenngleich sie für das Retrieval ohne Frage ideal
wären.

> Das ist zu einseitig gedacht. Wenn es Google gelingt,
> bibliographische Angaben zu identifizieren, sollte es anderen
> Suchmaschinen doch auch gelingen, zu einem gegebenen Dokument
> automatisch Metadaten zu erstellen, die dann sowohl abfragbar
> als auch wieder ueber OAI-Schnittstelle fuer Dritte nutzbar
> sind. Google Scholar ermoeglicht doch auch die Suche nach
> Metadaten (Autor, Titel).

Automatische Verfahren sind auch in Sicht, aber eben in welcher Qualität. Die
Fehleranfälligkeit der automatischen Verfahren kann man an Google Scholar und
Citeseer wunderbar sehen.

> Es ist also der falsche Ansatz, den schwarzen Peter an die
> Ersteller von Dokumenten zurueckzureichen. Wenn es technisch
> moeglich ist, Metadaten zu Dokumenten automatisch zu
> erstellen, dann sollten Suchmaschinen von ihrer
> Volltextideologie abweichen - so wichtig es auch ist, nicht
> nur Metadaten, sondern auch Volltexte zu haben.

Definitiv ...

Schöne Grüße,
Philipp Mayr


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.