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RE: ScienceImpact Messung



Liebe Liste, lieber Herr Mayr,

...

> > (Hilf) Google scholar?: hat grosse Luecken.

> (Mayr) Das lässt sich empirisch bestätigen!

Gibt es inzwischen eine zitierbare oder referenzierbare
Version von der Studie zum Vortrag auf der IuK-Tagung 2005:

"Google Scholar ? Wie tief gräbt diese Suchmaschine?"
(Philipp Mayr, Anne-Kathrin Walter)

?

Gruss,
Wolfram Horstmann.


> -----Original Message-----
> From: owner-inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
[mailto:owner-inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] On Behalf Of
> philipp.mayr@xxxxxxxxxxxxxx
> Sent: Wednesday, June 08, 2005 9:03 AM
> To: INETBIB@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
> Subject: AW: ScienceImpact Messung
>
> Guten Morgen Herr Hilf,
>
> > > Wie reif bzw. etabliert sind Ihrer Meinung nach die bisherigen
> > > Web-Sichtbarkeits-Indikatoren, die bei Evaluationen
> > herangezogen werden
> > > könnten?
> > > Welche würden Sie heute in betracht ziehen oder empfehlen?
> > > Frühe experimentelle Indikatoren, wie die Web Impact Factors (WIF)
> > > (Ingwersen, 1998) haben meiner Kenntnis nur in der
> > Webometrie (einem
> > > Spezialgebiet der Informetrie) und auch dort nur
> > eingeschränkt Anklang
> > > gefunden. Es ist doch heute so, dass ein Großteil der im
> > Web öffentlich
> > > verfügbaren Zitations- bzw. Linkingdaten (z.B. über kommerzielle
> > > Suchmaschinen) wenig belastbar ist. Auch anbieterseitig erhobene
> > > Download-Zahlen sind unter Umständen heikel.
> > > Philipp Mayr
> > Was heisst hier reif? im Zeitalter eines Umbruchs. Gesucht
> > wird doch der wissenschaftliche Impact, und da wird sich erst
> > herausstellen, was das am besten misst.
>
> Das klassische Zitat hat in diesem Zusammenhang auch in digitalen
Dokumentenräumen noch seinen
> festen Platz. Das kann man an den beiden Systemen Citeseer und Google
Scholar sehr schön sehen.
> Zitationszahlen entscheiden dort über das Ranking der Dokumente. Allerdings
sind die
> Zitationswerte aufgrund der automatischen Extraktion z.T. sehr
fehlerbehaftet und ungenau.
>
> > ISI? bedeckt nur einen kleinen Teil der wissenschaftlichen
> > Artikel, die es in wissenschaftlichen Zeitschriften gibt.
>
> Inzwischen auch mit einem kleinen OA-Anteil. Siehe
> http://www.isinet.com/media/presentrep/essayspdf/openaccesscitations2.pdf
>
> > citebase? Ist noch im Aufbau, deckt aber Quellen ab, die im
> > ISI fehlen. Dafuer fehlen Quellen im  citebase.
> >
> > Google scholar?: hat grosse Luecken.
>
> Das lässt sich empirisch bestätigen!
>
> > scirus? deckt nur wenige Quellen ab.
> >
> > Am besten sind wohl zur Zeit:
> > 1) Fachbezogene Nachweissysteme wissenschaftlicher Dokumente
> > unabhaengig von ihrem Zwischenwirt. Diese sind aber ebenfalls
> > meist erst im Aufbau.
> > 2) google fuer die relativ groesste Abdeckung der
> > Dokumentenmenge,dort
> > jedoch eine genaue semantische Analyse und Filterung der
> > Resultatlisten, um zu tatsaechlichen Zitierungen zu kommen,
> > - in einem wissenschaftlichen Artikel,
> > - von einem Wissenschaftler.
> >
> > Kurz: Je weniger Arbeit Sie reinstecken, je unbefriedigender ist das
> > Ergebnis.. Die Arbeit lohnt sich aber, weil sie weiter genutzt werden
> > kann.
> > Eberhard Hilf
>
> Vielleicht muss für die Übergangszeit ein Mix aus traditionellen und neuen
Messverfahren
> herhalten. Ein kombinierter Faktor aus Impact Factor, Web Impact Factor und
Download Ratio für OA-
> Journals wäre doch  überlegenswert. Einschränkungen bei der Genauigkeit mal
dahingestellt.
>
> Grüße,
> Philipp Mayr


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.