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[InetBib] Zusammenfassung Bücherbox



Hallo liebe Inet-Bib-ler,
das wäre nun wie versprochen die Zusammenfassung all Ihrer Antworten (bis auf 
die der Kolleginnen und Kollegen, die keine Weitergabe gewünscht
hatten) zum Thema Bücherbox,
großteilig ohne Angaben von Absendern etc..
Vielen Dank noch einmal für die ganzen Antworten, die mal wieder einen guten 
Überblick über verschiedene Aspekte geben....an die man selber noch gar
nicht gedacht hat.
MfG
A. Kustos, UB Hagen




wir in der UB Y haben mit einer aus England bezogenen
Bücherbox gute Erfahrungen ! gemacht.

Wir haben heute leider keine mehr, aber nur weil sie defekt war und
eine neue relativ viel kostet. Es interessiert mich auch, was die
anderen Teilnehmer dazu schreiben.

Heute nimmt nach Schließung der UB unser Wachdienst Bücher an.

Probleme wg. Gebühren gab es nicht : bei Zahlung werden (wurden)
die Möglichkeiten aufgezählt :
Sie waren persönlich da, Sie haben das Buch per Post geschickt, Sie
haben das Buch in die Bücherbox geworfen ...

Das einzig Negative : nach Feiertagen (Ostern, Weihnachten) war die
Box extrem voll, so daß die Bücher etwas gelitten haben, aber
ansonsten waren die Erfahrungen durchweg positiv. Die Bücherbox
wurde besonders von Nachtmenschen gut akzeptiert.

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Liebe Frau Kustos,

An den Rückmeldungen der anderen Listenteilnehmer wäre ich ebenfalls
sehr interessiert -
(große UB) In unserer Hauptbibliothek wurde das neue Modell der EKZ aufgestellt.
Es hat sich aber trotz offenbar relativ ausgefeilter Technik als nicht
besonders bücherschonend erwiesen. Missbrauch scheint es nicht so
häufig zu geben.
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Liebe Frau Kustos,
wir arbeiten nicht mit Rückgabeboxen, sondern mit einem
Rückgabeautomaten, der erkennt, ob Bibliotheksbestand zurückgegeben
wird
oder andere Dinge (die abgelehnt werden).
Dazu gehört eine Sortiereinrichtung, die bei uns so eingestellt ist,
daß
Freihandbestand, Magazinbestand und Bestand von Zweigstellen extra
sortiert werden.
Hersteller ist die finnische Firma PV Supa, deutscher Vertrieb ist die
Fa. Walter Heutz.
Beschädigungen halten sich in Grenzen, sind aber nicht vermeidbar.
Problem sind unvollständige Rückgaben (z.B. CD-Hülle ohne Inhalt).
Viele Grüße
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kurz zu Ihrer Frage nach der Rückgabebox :

wir haben eine solche Box im Sommer 2004 eingeführt ; sie ist von
SchulzSpeyer, die haben m.W. nur 1 Modell im Angebot.
Die Box steht direkt vor der Bibliothek und ist mit einem Stahlband
gegen
das Wegfahren gesichert.
Über die schräge Ebene rutschen die Bücher in eine Plastikwanne. Das
ist
prinzipiell kein Problem, aber sehr dünne Broschüren, Zs.hefte etc.
vertragen das nicht immer. Außerdem gibt es leider Leute, die mit
aller
Gewalt noch etwas reindrücken müssen wenn der Einwurf schon erkennbar
voll
ist. Die Schäden sind aber überwiegend Eselsohren, das geht noch.
Trotz eindeutiger Beschriftung (Rückgabe außerhalb der Öffnungszeit)
stecken viele Nutzer auch tagsüber Bücher da rein anstatt die eine Tür
zu
öffnen und ca 5 m weiter zu laufen.
Die Nutzung ist sehr rege, die Rückmeldungen waren sehr positiv. Wir
haben
deshalb für unseren zweiten Standort mittlerweile auch eine Box
beschafft.

Diesen Text dürfen Sie gerne weitergeben.


Mit freundlichen Gruessen

Michael Schanbacher
Bibliotheksleiter
Hochschulbibliothek Heilbronn, Max-Planck-Str. 39, 74081 Heilbronn
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ie UB X hat vor Jahren einen Bücherbox-Versuch unternommen,
aber
bald wieder eingestellt. Gründe:

1) Die Einbände waren deutlich stärkeren Beanspruchen ausgesetzt als
bei
einer normalen Rückgabe. Obwohl sie durch ein Netz auf mittlerer Höhe
aufgefangen wurden, verkeilten sich die Bücher oder öffneten sich beim
Fallen. Allerdings mussten wir damals ein allzu preiswertes
Schlichtmodell verwenden. Es mag heute schon pfiffigere Box-Lösungen
geben.

2) Bevor bei uns Bibliotheks- und Leihstellenöffnungzeit noch nicht
identisch waren, hätten Bücher, die nach Schließung der Leihstelle
zurückgegeben worden wären  (was ja der Sinn der Box war), am nächsten
Tag vor Bibliotheksöffnung zurückgebucht und für diese Buchungen die
Leihfrist um 1 Tag zurückgesetzt werden müssen (vereinfachende
Alternative: Verzicht auf die Gebühr für die 1.
Überschreitungsfrist).

3) Ein Vorteil der Box-Rückgabe  w ä h r e n d  der Leihstellenöffnung
könnte sein, dass Schlangenbildung vermieden und Druck auf die
Schalterbesetzungen herausgenommen wird dadurch, dass kontinuierlich
im
Hintergrund Box-Bücher zurückgebucht werden können. Andererseits
können
wir bei normaler Rückgabe die Benutzer nebenher auf ausstehende
Gebühren, Buchbeschädigung oder falsch adressierte (z.B. aus anderen
Bibliotheken entliehene) Bücher direkt ansprechen.

4) Die für den Benutzer wirklich komfortable Rückgabemöglichkeit rund
um
die Uhr war ohnhin nicht zu erreichen, da am Gebäude keine
entsprechende
Briefkasten-Box anzubringen war.

Mit freundlichen Grüßen

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(Teilbibliothek einer großen TUB)

wir verwenden seit 2 Jahren eine Rückgabebox.

Sie wird sehr gut angenommen, es ist kaum Fremdmaterial (auch
Fremdbücher unserer benachbarten FH-Bibliothek) enthalten.

Das Modell ist ein Eigenbau zu Versuchszwecken, einfach eine Rutsche
und
eine gepolsterte Kiste. Dies ist alles andere als ideal, die Bücher,
v.a.
schwerere sind manchmal sogar beschädigt. Auch wenn ein schwereres
Exemplar in ein broschürenartiges Heft kracht, sind oft Seiten
verbogen oder
zerknittert.

Wir sehen aber auch in sich absenkenden Modellen keine Lösung wegen
des
extrem unterschiedlichen Gewichts der Bücher.

Bei der ekz gibt's übrigens so eine fertige Box, fragen Sie doch nach
Referenzen.


Viele Grüße

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in XXX (Universitätsbibliothek) überlege ich ebenfalls, die Rückgabemöglichkeit 
von
Medien nachts/am Wochenende über Bücherboxen zu erweitern... Das ekz
bietet entsprechende Boxen an - in- und outdoor geeignet, rollbar oder
fest installiert. Man kann die Rückgabe wohl unterbinden (z.B. während
der regulären Öffnungszeiten...) Die Boxen sind recht  teuer - vor
allem
wenn man mehrere Boxen für diverse Zweigstellen benötigt... .
Unser KollegInnen befürchten, dass die Medien beschädigt zurückgegeben
werden oder Abfall eingeworfen wird. Eine ÖB-Kollegin (HÖB) berichtete
hingegen von solchen Problemen nichts...
Zu den Säumnisgebühren: hier müsste man am besten systemseitig
einstellen, dass auf den Gebührenstand des letzten Öffnungstags
"zurückgebucht" wird...
xx
Ich bin sehr gespannt, welche Erfahrungen die KollegInnen gemacht
haben!
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(große Stadtbibliothek:)
Wir haben seit fünf Jahren einen kleinen Holzschrank im Eingangsfoyer unseres 
Gebäudes, d.h. unter Dach,
direkt bei den Briefkästen und gegenüber dem Aufzug aufgestellt.
Gebaut hat diesen Schrank die Schreinerei der JVA X und wir haben den Boden mit 
dickem Schaumstoff belegt. Der
Schrank hat die Maße 100 x 80 x 40.
Im unteren Teil ist eine zweiflüglige Tür, oben eine verschließbare Klappe mit 
innerem Blech, damit der
Durchgriff nicht möglich ist.

Als Mülleimer ist die Box noch nicht missbraucht worden, das Haus ist aber auch 
von 0:30 bis 6:00 Uhr
geschlossen.

Die Klappe der Box ist während unserer Öffnungszeiten abgeschlossen, weil es 
immer wieder vorkam, dass Kunden
Bücher in die Box abgegeben und sehr schnell danach im Web-OPAC ihr Konto 
überprüft haben und dann verwirrt
oder erbost angerufen haben, warum die Medien noch auf ihrem Konto seien.

Wir leeren die Box direkt vor Öffnung der Bibliothek und schließen dann ab.
Abgeschlossen ist die Box auch an Feiertagswochenenden, dafür reicht die 
Kapazität leider nicht aus. Einige
hemmungslose Kunden haben die Medien auf der Box abgelegt und sich hinterher 
darüber gewundert, dass diese
verschwunden waren.

Wenn Medien in der Box landen, die mit Versäumnisgebühren belegt sind, tragen 
wir das ins Benutzerkonto ein,
damit die Argumentation später einfacher wird.

Wir haben im letzten Jahr den Prototyp der EKZ-Box getestet, leider waren 
damals die technischen
Voraussetzungen nicht für uns geeignet, der Kasten war nur an der Rückseite zu 
öffnen und wir wollten ihn an
eine Wand stellen.

Generell sind unsere Kunden und wir sehr zufrieden mit unserer mehrmals 
verbesserten Lösung.
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..... Neuseeland ....... Dort war es
schon damals in
allen öffentlichen Bibliotheken üblich eine Nachrückgabe mit solchen
Buchboxen zu
haben. In der wissenschaftlichen Bibliothek, in der ich war, lief die
Rückgabe während
der Öffnungszeiten nur über Buchboxen. Dazu gab es einen Schlitz in
der Ausleihtheke,
durch den die Bücher in die Box geworfen wurden. Es war auch offenbar
nicht so
schlimm, dass die Bücher dadurch nicht allzu pfleglich behandelt
wurden.

Die Boxen wurden dann regelmäßig ausgetauscht und die Bücher zur
Rückbuchung in
einen hinteren Raum gebracht. Wenn Zeit war hat dann ein Mitarbeiter
der Ausleihtheke
die Bücher zurückgebucht und neu magnetisiert. Wenn jemand Gebühren
hatte, musste
er die bei der nächsten Ausleihe begleichen (ab $ 20 konnte nicht mehr
ausgeliehen
werde).

Falls Sie weitere Informationen möchten, wenden Sie sich doch einfach
an die
Neuseeländer, ....
North Shore Public Libraries und UNITEC Library. Sie
könnten auch beim
dortigen Bibliothekarsverband fragen, der heißt LIANZA
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die Musikbücherei X hat im Sommer während reduzierter
Öffnungszeiten mit dem Book-return-Container (d.h. keine automatische
Rückbuchung, sondern vgl.bar einem großen Briefkasten) der ekz
gearbeitet. Wir haben - was die Akzeptanz bei den Nutzern anbelangt -
gute Erfahrungen gemacht. Der Container wurde gut angenommen. Der
Container stand an einer stark frequentierten Stelle und dennoch haben
wir kein einziges Mal Müll, Dosen oder Unrat im Container vorgefunden.
Ebenso war nie etwas beschädigt, und das bei einem starken Rücklauf
von
CDs und DVDs. Angefallene Säumnisgebühren blieben einfach auf dem
Konto
stehen, da gab es keine Diskussion oder negative Erfahrungen. Leider
mußten wir den Service vorzeitig einstellen, da sich jemand den Spaß
gemacht, das Teil umzuwerfen (und das bei einem Gewicht von über 130
kg
ohne Inhalt) .... Die Technik des Book return dieser Firma ist
hingegen
noch nicht ausgereift. Viel zu früh werden die Einwurfschlitze wegen
(anscheinender) Überfüllung gesperrt. Trotz Austauschs der Wagen blieb
dieses Manko, d.h. bei weniger als 20 CDs war der Container voll. Wir
haben eine Mängelliste an die ekz geschickt und es ist nur zu hoffen,
daß diese gravierenden Mängel ausgemerzt werden. Denn die Idee ist
gut,
die Akzeptanz ebenso.

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Liebe Frau Kustos,

bei (Spezialbibliothek - Firma X) hatten wir bis zur Schließung der 
Mitarbeiterbibliothek
mehrere
Bücherboxen im Einsatz. Wir haben durchweg positive Erfahrungen damit
gemacht.
Bei uns waren wirklich nur Medien der Bibliothek in den Boxen, der
Zustand
der Bücher war gut, da wir immer darum gebeten haben, die Medien
vorher in
Umschläge zu packen, die wir auch zur Verfügung gestellt haben
(natürlich
gebrauchte!). Natürlich haben einige Leser die Medien auch so
eingeworfen,
auch da ist nicht allzu viel passiert, da die Bücherboxen eine
gefederte
Bodenfläche hatten, die erst durch das Gewicht der Medien nach unten
gedrückt wurde.

Wir haben unsere Boxen immer von der Fa. Eichmüller bezogen, ich weiß
nicht, ob es andere Firmen gibt, die eine solche Qualität liefern.
Wenn man die Boxen nicht vor ein Gebäude stellen kann, gibt es auch
die
Möglichkeit, sie in einen geschlossenen Raum zu stellen und durch
einen
Türschlitz befüllen zu lassen, der mit der Öffnung der Bücherbox
korrespondiert. Aber diese Möglichkeiten sind alle im
Eichmüllerkatalog
bzw. deren Internetseite abgebildet, soweit ich mich erinnere. Auch
müssen
Sie sich je nach Standort eine wetterfeste Box besorgen, damit die
Medien
nicht feucht werden. Diebstahl ist bei den Eichmüllerboxen nicht
vorgekommen, es sei denn, die Kiste war so voll, dass die Klappe nicht
mehr zu schließen war und die Medien so nicht mehr nach unten fallen
konnten. Aber wer da was reintut, ist selber schuld. Allerdings sollte
man
darauf hinweisen, damit man auch da auf der sicheren Seite ist.

Mit den Säumnisgebühren wird es dann natürlich etwas problematischer,
das
kennen wir auch. Wir haben es dann immer so gemacht, dass die Boxen
nur
während der Schließzeiten der Bibliothek geöffnet waren. Und die
Medien,
die nach Schließung der Bibliothek abgegeben wurden, wurden am
nächsten
Morgen (zwischen 8 und 9 Uhr) mit Datum Vortag und Uhrzeit 6.00 Uhr
morgens (so konnte man Boxenrückgaben immer identifizieren)
zurückgebucht,
da bei uns die Säumnisgebühren auf Tagesbasis, nicht auf Stundenbasis
berechnet wurden. Man konnte so dem Leser sagen, dass die Medien am
Tag x
(nach Schließung der Bibliothek am Tag x) oder am Morgen des Tages x+1
(vor 9.00 Uhr) via Bücherbox zurückgegeben worden sind, falls
Rückfragen
zu Säumnisgebühren entstanden sind.
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ch kenne diesen Service aus der FH München-Pasing, ...., aber
vielleicht wenden Sie sich einfach selbst mal direkt dorthin!?
http://www.fhm.edu/home/ze/bib/common_bib/basic_info/d_pasing.pcms#Anf
ahrt


Annette Kustos
Magistra Artium, Master of Arts (Library and Information Science)
Leiterin Ortsleihe/Zentrale Information
Universitätsbibliothek, Universitätsstr. 23 (Gebäude EB)
Öffnung: Mo - Do 9.00 - 19.00, Fr 9.00 - 16.00, Sa 9.00 - 13.00
Tel.: 02331/987-2839
e-mail: Annette.Kustos@xxxxxxxxxxxxxxxx



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