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Re: [InetBib] USA: Immaterielle vs materielle Buchausleihe





-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
[mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Margarete Rathe
Gesendet: Montag, 13. März 2006 12:25
An: inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
Betreff: Re: [InetBib] USA: Immaterielle vs materielle Buchausleihe

Sehr geehrte Frau Vardanayan, 
sehr geehrter Herr Just, 
sehr geehrter Herr Weichselgartner,

Sie hatten geschrieben, dass Sie in Deutschland wie aus den USA beschriebene
E-Book-Ausleih-Modelle vermissen bzw. dass DiViBib als erster
verlagsübergreifender Anbieter im deutschen Raum tätig werden wird. Dies ist
nicht korrekt: Seit einiger Zeit wird an 3 Bibliotheken (UB München, ULB
Darmstadt, UB Passau) und ab April an zwei weiteren (ULB Düsseldorf und SUB
Hamburg) eine E-Book-Ausleihe angeboten - und zwar ganz ähnlich dem Modell
der
Brooklyn Public Library. Partner sind wir - ciando. Wir arbeiten mit über
100
vornehmlich deutschen Verlagen zusammen und können aktuell ein Sortiment von
5.000 Titeln bieten (Schwerpunkt sind aktuelle Werke, Titelwachstum: 50
Titel
pro Woche). Diese Ausleihe gibt es bereits seit Anfang 2004 und die
Erfahrungen
mit der Nutzung der E-Books sind sogar noch besser als die von Herrn Just
aus
den USA beschriebenen (die Nutzer leihen E-Books häufiger aus als
Printbücher).
Wir haben darüber Ende letzten Jahres einen Beitrag im Bibliotheksdienst
veröffentlicht, den ich bei Interesse gerne zusenden kann.

Mit besten Grüßen

Margarete Rathe
www.ciando.com

-Liebe Frau Rathe,

sie haben Recht. Ciando bietet in Deutschland zusammen mit einer Reihe der
wissenschaftlichen Bibliotheken eine ähnliche Ausleihe von eBooks wie die
der Brooklyn Public Library. In diesem Zusammenhang könnten wir auch die
netlibrary erwähnen, die mit einigen Organisationen auch hier in Deutschland
kooperiert und ihre umfangreiche englischsprachige Kollektion anbietet. 

Der Unterschied zur Brooklyn Public Library und der DiViBib besteht
allerdings darin, dass dies ein Angebot(eine Kooperation für/mit
wissenschaftlichen Bibliotheken ist. 

Die DiViBib wird dagegen ihr Service in der ersten Reihe den Öffentlichen
Bibliotheken anbieten, wie auch die Brooklyn Public Library ist. Außerdem
werden nicht nur eBooks sondern auch Audios (Musik, Audiobücher), Software
und Videos angeboten werden.

Den Beitrag im Bibliotheksdienst fand ich auch sehr interessant und glaube
fest daran, dass elektronische Bücher häufiger genutzt werden als die Print-
Ausgaben. Dies wurde wiederum nur im Bereich der wissenschaftlichen
Bibliotheken bestätigt. Ob die gleiche Tendenz auch in Öffentlichen
Bibliotheken zu beobachten wäre, werden wir alle erst in einigen Monaten
erfahren.

Viele Grüße
Ekaterina Vardanyan





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