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Re: [InetBib] Antw: Bundestrojaner



Am 09.02.2007 11:14 schrieb Rupert Rompel:
zunächst gibt es für den privaten Bereich die sehr einfache Lösung,
sich eine portable Festplatte (< 100,- Euro für 250 GB mit
USB-Anschluss) anzuschaffen und sensible private Daten nur dort zu
speichern und während des Internetbesuchs den Anschluß zwischen
Laptop und dieser Festplatte physikalisch zu trennen.

Hallo,

ich moechte niemanden entmutigen, sich um Gegenmassnahmen zu kuemmern.
Aber die Platte wird ggf vom (Bundes-)Trojaner ausgelesen, wenn man
nicht online ist - und waehrend der Onlinesitzung werden dann die Daten
hochgeladen.

Gute Firewalls gestatten, den ein- und ausgehenden Datenstrom zu
beobachten. 

Gute Trojaner schalten die (lokale) Firewall zumindest temporaer ab.
Gute Trojaner verstecken ihren Datenverkehr so, dass auch der Datenstrom
einer Abteilungsfirewall nix hergibt.

Der allerbeste Schutz gegen Trojaner und aehnliches Ungeziefer sitzt vor
dem Computer. Oder, andersherum formuliert: Das Problem liegt zwischen
den Ohren. Wer Mailanhaenge anklickt, sollte Onlinebanking sein lassen.

Es gibt eine Menge gute Ideen zum Schuetzen eines Computer. Die beste
(aber auch etwas umstaendliche) ist das Verwenden eines seltenen
Betriebssystemes und seltener Browser.

Und dennoch kann man _nie_ sicher sein, nicht laengst gekapert worden zu
sein.  Ich habe gerade in einer Artikelserie in der c't [1] sowie auf
einem dfn-Workshop einiges dazu gelernt [2] und kann nur jedem
empfehlen, sich gut zu informieren.

Mit freundlichen Gruessen,
Michael Schaarwaechter

[1] http://www.heise.de/ct/07/02/006/
[2] http://www.dfn-cert.de/events/ws/2007/programm.html

-- 
   Michael Schaarwaechter
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