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Re: [InetBib] Word und PDF (war: Re: BASE ...)




((Und wg. PPT noch eine Anmerkung an Sebastian, denn was ist soooo 
schlimm an einer Word-datei im Web? Die meisten User surfen eh mit
dem IE durch das Netz und der zeigt diesen Typ einfach so an. -- nur

...mit Verlaub, aber "die meisten surfen eh mit dem IE" ist wirklich ein
hanebüchenes Argument ;-)
Proprietäre Formate sind zum vernünftigen Datenaustausch wie zur Verbreitung
völlig ungeeignet. PDF ist genauso proprietär, wenn auch offengelegt, und
löblicherweise (wenn auch etwas veraltet) als ISO-Standard definiert.

von Dokumenten. Dabei bleiben *Layout und Typographie 1:1 erhalten*, 
ohne dass auf dem Zielrechner bestimmte Schriften oder Software außer 
dem Adobe Acrobat Reader oder einem alternativen PDF-Reader 
benötigt wird..

... ganz unproblematisch ist das allerdings auch wieder nicht: werden die
Schriften nicht eingebettet (z.B. weil es die verwendete Lizenz bei
proprietären Schriften nicht gestattet), nutzt mir das einheitliche
Erscheinungsbild wenig: ich krieg nur Kuddelmuddel. Ist natürlich nicht
unbedingt PDF anzulasten  ;-)
-- aber in der Praxis bekomme ich auch schon mal ein unbrauchbares PDF, weil
die Schrift, die der Ersteller aus irgendeinem Grund vergessen hat
einzubetten, auf meinem Linuxsystem nicht installiert/lizenziert ist :-(

Vielleicht etwas off-topic jetzt, aber auch die Standardisierung von
proprietären Formaten ist mit zahlreichen Problemen behaftet, wie zuletzt
die heiße Diskussion um das OpenXML-Format von Microsoft zeigt -- verkürzt:
Microsoft lässt sich ein Format standardisieren, welches sich trotz
Offenheit in der Praxis kaum von der Konkurrenz implementieren lässt und
zudem gängigen Standards entgegenläuft.

http://de.wikipedia.org/wiki/Office_Open_XML#Kritik
http://www.grokdoc.net/index.php/EOOXML_objections

Sorry falls das jetzt etwas speziell ist, aber die Verfechtung freier
Standards sollte für Bibliothekare eigentlich selbstverständlich sein :-) 

Gruß, Daniel Zimmel

--
Daniel Zimmel                              Tel. +49 228 91416-17

Max-Planck-Institut zur
Erforschung von Gemeinschaftsgütern, Bonn        ||/| Bibliothek
  



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