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Re: [InetBib] Warum gelingt keine ernsthafte Konkurrenz zu Google



Wolfgang Sander-Beuermann <wsb@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx> writes:

Suchmaschinen bieten uns das Web
auf diese Weise dar, und wir nehmen es auf diesem Weg wahr. Das ist
nicht zu "verbessern", es kann nur durch ein qualitativ anderes
Angebot ersetzt werden. Dessen Erscheinen auf der Bühne kann man aber
nicht erzwingen, es kommt, wenn die Zeit dafür reif ist, und zwar
unabhängig vom Ressourceneinsatz und vom Know-How eines Projekts.

Sicherlich unabhaengig vom Know-How eines speziellen Projektes, aber
durchaus abhaengig davon, ob wir diese Kulturtechnik pflegen (oder
vergessen). Ob es eine Know-Infrastruktur gibt, aus der so etwas
ueberhaupt wachsen KANN. Diese Know-Infrastruktur muesste an und aus den
Universitaeten wachsen. Solange dort i.w. Google-Bedienung (und das
meine ich im doppelten Sinne) vermittelt wird, KANN sich dort nichts
entwickeln.

Wenn es denn so eine Know-Infrastruktur gaebe, und aus der wuechse
ein "neues Angebot auf der Buehne" - wie Sie dieses Bild so treffend
malen - dann braeuchte man zu diesem Zeitpunkt schon Ressourcen, sprich
Geld. Die Zeit muesste dann auch dafuer reif sein.

Und die einzige Aufgabe, die wir bis dahin hätten, betände darin,
diese Know-Infrastruktur zu pflegen, damit sie vorhanden ist, wenn die
Zeit dafür reif sein wird.

Das ist ein wissenschaftliches Projekt, dazu noch interdisziplinär
angelegt, ohne konkreten kurzfristigen Nutzen, für das es sehr schwer
sein wird, Geld zu bekommen.

Grüße,
Jürgen Fenn.



Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.