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Re: [InetBib] Autorenaquise des VDM-Verlags



Sehr geehrter Herr Heiligenhaus,

die Anforderung von Pflichtexemplaren im Wissen darum, eine entgeltpflichtige 
Handlung auszulösen, gleichwohl vermutlich durch Verschweigen dieser Rechtslage 
darauf zu hoffen, einer Zahlung dennoch zu entgehen, kann man mit Fug und Recht 
als "Täuschungsversuch" bezeichnen. Es hilft hier nicht, darauf hinzuweisen, 
dass man schließlich nicht der Gesetzgeber sei, der diese Regelung erfunden 
habe, so unüblich (aber durchaus nicht unvernünftig!) sie im bundesweiten 
Vergleich auch sein mag - für mich gibt es hier keine "mildernden Umstände". 
Doch wenn wir diese Regelung schon hinterfragen, so sei angemerkt: Es ist mir 
nicht ersichtlich, warum ausgerechnet die Verlage die Kosten für die Einsendung 
von Pflichtexemplaren auf ihre Kappe nehmen sollten - das Interesse, "einmal 
Veröffentlichtes rechtssicher zu bewahren", liegt den Bibliotheken als 
Wahrnehmer öffentlicher Aufgaben näher als den Verlagen. Warum also ein solch 
vorhersehbarer Entschädigungsanspruch einen Etat "zersauselt" ha
 ben soll, müsste uns Herr Kees einmal erklären. 

Mit freundlichen Grüßen,

Frank Muczak
-- 
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