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Re: [InetBib] ? Zitieren von E-Dissertationen



On Sat, 9 Aug 2008 22:50:53 +0200
 nobenome@xxxxxxxxxxxxxx wrote:
Um mal ein wenig zum Thema zurück zu kommen: wie halten
Sie es mit
Zitaten aus Internetseiten? Was/wie geben Ihre Ihre
Studenten da an?
Was, wenn die zitierte Seite nicht mehr online ist? Ich
habe gestern
mal danach geschaut, aber nichts zufriedenstellendes
gefunden.


Siehe auch

http://archiv.twoday.net/stories/5011296/

Voraussetzung von Zitaten aus dem Internet ist, dass diese
einer rigorosen Qualitaetspruefung (Bewertung)
standgehalten haben, siehe etwa

http://lotse.uni-muenster.de/geschichte/literatur_suchen/suchmaschinen/internetquellen_bewerten-de.php

Ich mache sodann deutlich, dass bestimmte Arten von Quellen
(z.B. solche auf Hochschulschriftenservern oder durch
OAIster Gefundene) mehr oder minder unbesehen als
zitierfaehig angesehen werden koennen.

Ueblicherweise empfehle ich, dass moeglichst nahe an der
Zitierweise der konventionellen Druckpublikationen
geblieben wird:

Autor - Titel - (in: ) - Veroeffentlichungsdatum - URL

Bei Studierenden stellt sich das Problem eher selten, dass
zwischen der Einsichtnahme in die Internetquelle und der
Abgabe ihrer Hausarbeit die Quelle versiegt. 

a) Man kann bei http://web.archive.org nachschauen, ob die
Quelle dort archiviert ist.

b) WebCite soll auf dieses Problem antworten. Beispiel:

Please cite as: Eysenbach, Gunther. Black sheep among Open
Access Journals and Publishers. Gunther Eysenbach Random
Research Rants Blog. Originally posted 2008-03-08, updated
(postscript added) 2008-04-21, 2008-04-23, 2008-06-03.
URL:http://gunther-eysenbach.blogspot.com. Accessed:
2008-06-03. (Archived by WebCite® at
http://www.webcitation.org/5YIqkyRE4)

c) Ist die Internetquelle wichtig und nicht mehr
aufzutreiben, kann man bei Bedarf die eigenen Ausdrucke,
Exzerpte usw. zur Verfuegung stellen, so vorhanden. Gibt es
solche nicht, steht der Beleg auf dem gleichen Status wie
"muendliche Auskunft von ...", was spaetestens dann, wenn
weder Auskunftsperson noch zitierender Autor erreichbar
sind, unueberpruefbar ist. Was niemand gehindert hat,
gelegentlich muendliche Auskuenfte (oder private Briefe) zu
zitieren.

Mich wuerden aber trotzdem andere Meinungen zu meiner
Ausgangsfrage interessieren.

Klaus Graf
  



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