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Re: [InetBib] Open Access und Zeit



On Tue, 12 May 2009 11:21:35 +0200
 Ulrich Herb <u.herb@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx> wrote:
Lieber Herr Steinhauer, lieber Herr Graf, liebe Liste,


Herr Steinhauer ist mir zuvorgekommen, weswegen ich mich
nun kürzer fassen kann als geplant.

"Merkwuerdigerweise beteiligen sich deutsche
OA-Vertreter
ausser mir ueberhaupt nicht an Diskussionen ueber
Mandate
in den einschlaegigen Foren. In Harnads AMSCI kann ich
mit
holprigem Englisch zu erklaeren versuchen, wieso die
Germans einen Sonderweg gehen. Ich habe weder dort noch
in
liblicense irgendetwas von Steinhauer oder Herb usw.
gelesen. Und in der verschnarchten Mailingliste von
open-access.net waren Mandate auch noch kein Thema."
  

Hier stimme ich Herrn Graf zu, ich melde mich in den
besagten Foren zu den besagten Themen nicht zu Wort:
Mangels Expertise im Thema und mangels Zeit, diese
Expertise zu erlangen. Wenn ich in "Publikumsmedien" zu
Aspekten der Themen elektronisches Publizieren oder Open
Access Texte veröffentliche, dann zu Aspekten, mit denen
ich mich auszukennen glaube. Überdies verfasse ich diese
Texte in meiner Freizeit, das bedeutet: ich genieße das
Privileg Themen zu wählen, die mich interessieren und das
sind nun mal zumindest derzeit andere als Mandate, im
Moment befasse ich mich viel lieber mit
Wissenschaftssoziologie.

Entschuldigung, aber wenn man Open Access befuerwortet,
muss man das genauso professionell machen wie die Auswahl
von OPAC-Software oder was man sonst beruflich zu tun hat.
Das setzt die Beteiligung an Fachdiskussionen voraus. Herr
Steinhauer hatte sehr wohl die Zeit, sich mehrfach hier und
in seinen Blogs ablehnend zu Mandaten zu aeussern. Wenn man
sich nicht aeussert, traegt man zumindest von Seiten der
Bibliotheken keinen entsprechenden Wunsch an die
Hochschulleitungen heran. Ich sehe hier vor allem eine
bornierte Beschraenkung auf den deutschen Bereich
(deutschsprachig waere falsch, die Schweiz hat 2 Mandate),
die letztlich dazu fuehrt, dass man Open Access nur
halbherzig befuerwortet - die uebliche Heuchelei der
Bibliothekare eben.

Klaus Graf



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